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Bislang wurde kaum ein vergleichender Ansatz bei der Erforschung der mittelalterlichen Hospitalgeschichte gewagt. Hier setzt der Band an, wenn er in einer interdisziplinären Vorgehensweise dem mittelalterlichen Verständnis von Krankheit/Armut und dem Umgang damit gerecht zu werden versucht und an die Seite der reinen Krankenpflege die Untersuchung der religiösen Seelsorge oder des Einsatzes künstlerischer Mittel stellt.Die hier angewandte vergleichende Methode ermöglicht es, nach der Funktion und Verfasstheit der Fürsorgeeinrichtungen unter sozialgeschichtlichen Aspekten zu fragen und neben dem Hospitalwesen auch andere medizinische Versorgungseinrichtungen bzw. das personale und strukturelle Umfeld der Hospitälerin den Blick zu nehmen. Gerade in der Einbeziehung gesamtgesellschaftlicher Verhältnisse liegt der besondere Zuschnitt dieses Bandes.
About the author
Neithard Bulst, geboren 1941, ist Professor für Geschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit an der Universität Bielefeld.
Karl-Heinz Spieß war bis zu seiner Emeritierung am Ende des Sommersemesters 2014 Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Geschichte des Mittelalters und Historische Hilfswissenschaften. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte des Lehnswesens, die Historische Familienforschung, die Geschichte der Fürsten und Höfe sowie die Geschichte der Universität Greifswald.
Summary
Bislang wurde kaum ein vergleichender
Ansatz bei der Erforschung
der mittelalterlichen Hospitalgeschichte
gewagt. Hier setzt der
Band an,wenn er in einer interdisziplinären
Vorgehensweise dem mittelalterlichen
Verständnis von
Krankheit/Armut und dem Umgang
damit gerecht zu werden versucht
und an die Seite der reinen Krankenpflege
die Untersuchung der
religiösen Seelsorge oder des Einsatzes
künstlerischer Mittel stellt.
Die hier angewandte vergleichende
Methode ermöglicht es, nach der
Funktion und Verfasstheit der Fürsorgeeinrichtungen
unter sozialgeschichtlichen
Aspekten zu fragen
und neben dem Hospitalwesen auch
andere medizinische Versorgungseinrichtungen
bzw. das personale
und strukturelle Umfeld der Hospitäler
in den Blick zu nehmen. Gerade
in der Einbeziehung gesamtgesellschaftlicher
Verhältnisse liegt
der besondere Zuschnitt dieses Bandes.