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Bildung und Herrschaft - Zur Verwissenschaftlichung politischer Führungsschichten im 17. Jahrhundert. Habil.-Schr.

German · Hardback

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Die im 17. Jahrhundert an Regierung und Verwaltung beteiligten Führungsschichten wiesen sich, dies zeigt die Tübinger Habilitationsschrift, durch einen unterschiedlichen Grad an Professionalität aus. Adlige Ehre und akademische Graduierung ergänzten sich lange Zeit. Weder die weit verbreiteten beamtentheoretischen Schriften noch die normativen Kanzleiordnungen gingen von einem 'Juristenmonopol' aus. Die Verwaltungspraxis in den württembergischen Zentralbehörden bestätigt dagegen den hohen Stellenwert des fachkundigen Juristen. Bereits im Studium sollten aus der Sicht des Landesherrn Anwendungsbezug und Berufsorientierung im Vordergrund stehen. Über die Dissertationen lässt sich das Lehrangebot der Tübinger Juristenfakultät greifen. Die Einbeziehung der Konsiliartätigkeit informiert über die Praxisorientierung der Juristenausbildung. Ein Vergleich mit den juristischen Fakultäten des Alten Reiches ermöglicht die Einordnung des Lehrangebots. Aus der Verwaltungspraxis heraus entstand ein propädeutisches Lehrprogramm, das als vernünftige Adaption von traditionalen Bildungsinhalten an moderne Herausforderungen verstanden werden kann. Der Vergleich mit anderen Territorien des Alten Reiches zeigt kaum konfessionelle Unterschiede. Abschließend führen einige Biografien württembergischer Fürstendiener in die Lebenswelten dieser Elite ein.

About the author

Dr. Sabine Holtz ist Privatdozentin an der Universität Tübingen und wissenschaftliche Angestellte bei der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg.

Summary

Die im 17. Jahrhundert an Regierung und Verwaltung beteiligten Führungsschichten wiesen sich, dies zeigt die Tübinger Habilitationsschrift, durch einen unterschiedlichen Grad an Professionalität aus. Adlige Ehre und akademische Graduierung ergänzten sich lange Zeit. Weder die weit verbreiteten beamtentheoretischen Schriften noch die normativen Kanzleiordnungen gingen von einem 'Juristenmonopol' aus. Die Verwaltungspraxis in den württembergischen Zentralbehörden bestätigt dagegen den hohen Stellenwert des fachkundigen Juristen. Bereits im Studium sollten aus der Sicht des Landesherrn Anwendungsbezug und Berufsorientierung im Vordergrund stehen. Über die Dissertationen lässt sich das Lehrangebot der Tübinger Juristenfakultät greifen. Die Einbeziehung der Konsiliartätigkeit informiert über die Praxisorientierung der Juristenausbildung. Ein Vergleich mit den juristischen Fakultäten des Alten Reiches ermöglicht die Einordnung des Lehrangebots. Aus der Verwaltungspraxis heraus entstand ein propädeutisches Lehrprogramm, das als vernünftige Adaption von traditionalen Bildungsinhalten an moderne Herausforderungen verstanden werden kann. Der Vergleich mit anderen Territorien des Alten Reiches zeigt kaum konfessionelle Unterschiede. Abschließend führen einige Biografien württembergischer Fürstendiener in die Lebenswelten dieser Elite ein.

Product details

Authors Sabine Holtz
Publisher Thorbecke
 
Languages German
Product format Hardback
Released 01.01.2002
 
EAN 9783799552325
ISBN 978-3-7995-5232-5
No. of pages 526
Weight 1396 g
Illustrations m. 10 Abb.
Series Schriften zur südwestdeutschen Landeskunde
Schriften zur südwestdeutschen Landeskunde
Subjects Humanities, art, music > History > Modern era up to 1918

Führung, Bildung, Geschichte

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