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Kirkuk im Irak der fünfziger Jahre. Das Leben von Hamid beginnt an jenem Tag, an dem er seine Stelle als Fahrer bei der britischen Erdölfirma verliert und seinen unglücklichen Spitznamen Hamid Nylon erhält. Er soll - so die Gerüchte - der leichtfertigen Frau seines "Boss" Avancen gemacht haben. Hamid findet in der Folge seine Berufung als Revolutionär und gründet eine Gewerkschaft.
About the author
Fadhil Al-Azzawi, geboren 1940 in Kirkuk im Irak, gründete 1969 die Lyrikzeitschrift Shi'r 69, die nach vier Ausgaben verboten wurde. Nachdem er drei Jahre aufgrund seiner politischen Aktivitäten in Haft verbringen mußte, verließ Fadhil al-Azzawi 1977 den Irak und lebt seither in Deutschland. Er schrieb zahlreiche Romane, Lyrikbände und Essays und übersetzte unter anderem Morgenstern, Musil und Enzensberger ins Arabische. Fadhil Al-Azzawi lebt heute in Berlin.
Summary
Kirkuk im Irak der fünfziger Jahre. Das Leben von Hamid beginnt an jenem Tag, an dem er seine Stelle als Fahrer bei der britischen Erdölfirma verliert und seinen unglücklichen Spitznamen Hamid Nylon erhält. Er soll – so die Gerüchte – der leichtfertigen Frau seines »Boss« Avancen gemacht haben. Hamid findet in der Folge seine Berufung als Revolutionär und gründet eine Gewerkschaft. Sein Schwager Chidr Musa reist nach Russland, um seine zwei Brüder wiederzufinden, die seit dem Ersten Weltkrieg als vermisst gelten. Doch der Schlüssel zu ihrer aller Schicksal liegt bei dem siebenjährigen Burhan Abdallah, der ein verschlossenes braunes Kästchen in einer vergessenen Ecke des Hauses entdeckt, das ihm erlaubt, mit drei weiß gewandeten alten Männern zu sprechen, die – wie sie ihm mitteilen – Engel sind, sich jedoch durchaus auch teuflisch verhalten.