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Die Reformierten kennen keine Agenden und haben entsprechend viel Freiraum zur Gestaltung der Liturgie. Da verwundert es nicht, dass manches strittig ist: Verkündigung oder Feier? Dialekt oder Standardsprache? Bekenntnisfreiheit oder Bekenntnisbindung? Die Debatte um den angemessenen Stil ist beispielhaft für viele Kontroversen im Bereich des Gottesdienstes. Einige entpuppen sich beim näheren Hinsehen als Scheinkontroversen, andere offenbaren grosse theologische, spirituelle und ekklesiologische Gegensätze. Der Band lässt Autorinnen und Autoren zu Wort kommen, die miteinander alte und neue Streitpunkte ausfechten. Jeweils eine legt ihren Standpunkt dar, der andere reagiert kontrovers, beide kommen anschliessend noch einmal zu Wort. Der Band zeigt, dass reformierte Liturgik vielleicht erst in Kontroversen fassbar wird, und regt zum Weiterdenken an.
About the author
Dr. theol. Ralph Kunz, Jg. 1964, Theologiestudium u.a. in Basel und Los Angeles; 1997-2000 Oberassistenz Praktische Theologie; 2000-01 Beauftragter für den Bereich Gemeindeaufbau in den gesamtkirchlichen Diensten der Zürcher Landeskirche; Pfarrer; Assistenzprofessor für Praktische Theologie; seit 2004 Ordinarius für Praktische Theologie mit den Schwerpunkten Homiletik, Liturgik und Poimenik.
Dr.theol. Andreas Marti ist Titularprofessor für Kirchenmusik an der Universität Bern, CH. Er ist Kirchenmusiker in Köniz bei Bern, Fachbeauftragter der Liturgie- und Gesangbuchkonferenz der evang.-ref. Kirchen der deutschsprachigen Schweiz und Präsident der Liturgiekommission, außerdem Dozent für Liturgik und Hymnologie an den Musikhochschulen Bern und Zürich und in der Kirchenmusikausbildung im Kanton Aargau und in der französischsprachigen Schweiz, Gastdozent an der Universität Zürich und an der Musikuniversität Graz, Schriftleiter am "Jahrbuch für Liturgik und Hymnologie".
Redakteur der Zeitschrift "Musik und Gottesdienst".
Als Cembalist und Organist gastiert er in der Schweiz und in Deutschland.
David Plüss, Dr. theol., Jahrgang 1964, ist Assistenzprofessor für Praktische Theologie an der Theologischen Fakultät der Universität Basel.
Summary
Die Reformierten kennen keine Agenden und haben entsprechend viel Freiraum zur Gestaltung der Liturgie. Da verwundert es nicht, dass manches strittig ist: Verkündigung oder Feier? Dialekt oder Standardsprache? Bekenntnisfreiheit oder Bekenntnisbindung? Die Debatte um den angemessenen Stil ist beispielhaft für viele Kontroversen im Bereich des Gottesdienstes. Einige entpuppen sich beim näheren Hinsehen als Scheinkontroversen, andere offenbaren grosse theologische, spirituelle und ekklesiologische Gegensätze. Der Band lässt Autorinnen und Autoren zu Wort kommen, die miteinander alte und neue Streitpunkte ausfechten. Jeweils eine legt ihren Standpunkt dar, der andere reagiert kontrovers, beide kommen anschliessend noch einmal zu Wort. Der Band zeigt, dass reformierte Liturgik vielleicht erst in Kontroversen fassbar wird, und regt zum Weiterdenken an.