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Ja, es gab keine Bananen und man wäre gerne Golf gefahren. Und doch war es etwas anderes, das Osteuropa nach 40 Jahren kommunistischer Diktatur in die Demokratie katapultierte. Es war die Sehnsucht nach Freiheit, die 40 Jahre kommunistische Gewaltherrschaft bei Millionen von Menschen nicht hatte unterdrücken können. Der Sturz gelang 1989 - zu einem Zeitpunkt, als viele in Ost und West sich längst mit den kommunistischen Diktaturen und mit sowjetischer Fremdherrschaft arrangiert hatten. Für viele Außenstehende überraschend, für die Beteiligten nur konsequent, fiel der Eiserne Vorhang, und die Europäer vereinten sich in Freiheit und Demokratie. Was ist 20 Jahre später von dem beflügelnden Befreiungs- und Vereinigungsglück geblieben? Sind die Trümmer des gestürzten Systems beseitigt? Hat die Erfahrung des Ostblocks mit der kommunistischen Diktatur Eingang gefunden in das gegenwärtige Denken über Europa? Was bedeuten Freiheit und Diktatur für Westeuropäer, was für Osteuropäer?Mit Beiträgen u.a. von: Anne Applebaum, Wladyslaw Bartoszewski, Marianne Birthler, Stéphane Courtois, Joachim Gauck, Sandra Kalniete, Ivan Krastev, Mart Laar, Horst Möller, Wolfgang Schäuble, Karl Schlögel.
About the author
Zsuzsa Breier, geb. 1963, studierte Literaturwissenschaft in Budapest und Berlin. Sie arbeitet als Diplomatin der Ungarischen Botschaft in Berlin, Initiatorin und Leiterin des KULTURJAHRES der ZEHN. Von ihr erscheinen bisher erschienen zahlreiche Veröffentlichungen zur Literatur und Kulturpolitik in Ungarn und Deutschland
Adolf Muschg, geboren 1934 in Zollikon (Kanton Zürich), studierte Germanistik, Anglistik und Philosophie in Zürich und zwei Semester in Cambridge. Nach der Promotion 1959 war Muschg zunächst Lehrer an einem mathematisch-naturwissenschaftlichen Gymnasium in Zürich. Von 1970 bis in die frühen Neunziger Jahre war er Professor für Deutsche Sprache und Literatur an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich. Adolf Muschg ist Mitglied der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz (SPS), und war 1975 Zürcher Ständeratskandidat. Sein politisches Engagement drückt sich auch in der Mitarbeit in der Kommission für die Vorbereitung einer Totalrevision der Schweizerischen Bundesverfassung von 1974 bis 1977 aus. Adolf Muschg wohnt in Männedorf bei Zürich. 1994 wurde er mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet und, 2015 erhielt Adolf Muschg den Schweizer Grand Prix Literatur für sein Gesamtwerk.