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In einem Bordell von San José kommt ein einäugiges Kind zur Welt, das folgerichtig auf den Namen Polyphem getauft wird. Die Huren verstecken den Jungen, und Jerónimo, Ex-Mönch und Bruder der Bordellköchin, kümmert sich um ihn und bringt ihm die Welt bei, wie er sie aus den gelehrten Büchern kennt. Mit einer Baseballkappe über dem Auge bricht Polyphem aus in die Stadt und spielt mit den Straßenkindern. Jetzt ist auch Jerónimo bereit, sich von Polyphem mitnehmen zu lassen, und gemeinsam ziehen sie durch die Straßen und Märkte, der Mönch und das Kind.
About the author
Fernando Contreras Castro, geboren 1963 in der Provinz Alajuela in Costa Rica, arbeitet als Hochschullehrer an der Universität von Costa Rica in San José und gilt als einer der wichtigsten Autoren der neuen Generation Lateinamerikas. Für seine Romane wurde er mit dem Premio Nacional, der höchsten literarischen Auszeichnung Costa Ricas, geehrt.Lutz Kliche, geboren 1953, verbrachte fünfzehn Jahre in Zentralamerika und Mexiko. Er arbeitet als Übersetzer, Lektor und Literaturvermittler in Deutschland. Zu den von ihm übersetzten Autoren gehören Ernesto Cardenal, Gioconda Belli, Eduardo Galeano und Sergio Ramírez.
Summary
In einem Bordell von San José kommt ein einäugiges Kind zur Welt, das folgerichtig auf den Namen Polyphem getauft wird. Die Huren verstecken den Jungen, und Jerónimo, Ex-Mönch und Bruder der Bordellköchin, kümmert sich um ihn und bringt ihm die Welt bei, wie er sie aus den gelehrten Büchern kennt. Mit einer Baseballkappe über dem Auge bricht Polyphem aus in die Stadt und spielt mit den Straßenkindern. Jetzt ist auch Jerónimo bereit, sich von Polyphem mitnehmen zu lassen, und gemeinsam ziehen sie durch die Straßen und Märkte, der Mönch und das Kind.
Foreword
»Ein Kleinod lateinamerikanischer Fabulierkunst.« Augsburger Allgemeine
Additional text
»Fernando Contreras Castro vermischt auf geschickte Weise fantastische Elemente und eine äußerst bildhafte Sprache, wie beide in der Tradition lateinamerikanischen Erzählens steht, mit der nüchternen Realität einer heutigen Millionen-Stadt. Dabei können seine absonderlichen Geschehnisse durchaus wissenschaftlichen Erklärungen standhalten oder entspringen einfach einer anderen Sichtweise der Welt, wie sie zum Beispiel Jerónimo entwickelt. Das Buch lässt einen mit seiner hoffnungsvollen Traurigkeit und seinen wunderbaren kleinen Geschichten am Rande bis zur letzten Seite nicht los. Mit Jerónimo glauben wir daran, dass alles seinen Sinn hat.«
Report
»Mit 'Der Mönch, das Kind und die Stadt' hat Fernando Contreras Castro einen Entwicklungsroman vorgelegt: eine skurrile und zugleich anrührende Education sentimentale, die vom Erwachen einer kindlichen Seele in einem beschädigten Leib erzählt und die den Leser an eine Sicht der Dinge heranführt, die das Fantastische vom Alltäglichen nicht mehr klar unterscheidet.« Klara Obermüller Frankfurter Allgemeine Zeitung