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Zur Geiselfrage - Schilderung der Fälle und ihrer Auswirkungen. Vorw.: Volker Schlöndorff

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»Mit politischem Blick, souveräner Sachkenntnis und minuziöser Kleinarbeit« verfasst (Hans Speidel), führt die Schrift auf diese Weise ins Zentrum einer Situation, in der man - so Jünger rückblickend - »eigentlich nur Fehler machen kann, ob man handelt oder nicht handelt«.

About the author

Ernst Jünger, geb. in Heidelberg am 29. 3. 1895, war Soldat in der Fremdenlegion, dann in der Reichswehr und der Wehrmacht. Er ist der Bruder von Friedrich G. Jünger. Seine Schriften 'In Stahlgewittern' (Tageb., 1920), 'Der Kampf als inneres Erlebnis' (Essay, 1922) und 'Feuer und Blut' (En., 1925) gelten als Verherrlichung von Soldatentum und Krieg. Später Schriften gegen Gewalt und Macht. Jüngers Teilzeitideologien sind bis heute ebenso umstritten wie seine literarischen Werke.

Sven Olaf Berggötz,geboren 1965 in Karlsruhe, lehrt Wissenschaft von der Politik und Zeitgeschichte am Seminar für Politische Wissenschaft der Universität Bonn.

Summary

»Mit politischem Blick, souveräner Sachkenntnis und minuziöser Kleinarbeit« verfasst (Hans Speidel), führt die Schrift auf diese Weise ins Zentrum einer Situation, in der man - so Jünger rückblickend - »eigentlich nur Fehler machen kann, ob man handelt oder nicht handelt«.

Foreword

Ernst Jüngers Denkschrift über die Geiselfrage aus dem Jahr 1942

Report

"Enthüllt dieser im Auftrag von Jüngers Vorgesetztem General Otto von Stülpnagel verfasste und lange Zeit verschollene Text doch nicht nur die Folgen der Nazi-Repression für die französische Zivilbevölkerung, er zeigt Jünger auch als einen zutiefst mitfühlenden Autor, dessen sachliches Dokument ohne falsche Sentimentalität festhält, was tatsächlich in den Jahren 1941 und 1942 geschah." Stefan Meetschen, Die Tagespost, 20.10.2012 "Man kann, wenn man will, auch hier Ernst Jünger als Liebhaber der Extremsituationen deuten, als einen, der Tapferkeit zwar respektiert, aber sein Einverständnis zu allem gibt, was ihm die Gelegenheit zur Beobachtung von Tapferkeit gibt. Aber man kann auch zum Schluss kommen, dass hier menschlicher Respekt zum Ausdruck kommt, eine Hochachtung, die den Empfängern ein anderes Schicksal wünscht." Thomas Klingenmaier, Stuttgarter Zeitung, 25.11.2011 "Ein Versuch, der Vernunft innerhalb eines wahnhaften Systems Geltung zu verschaffen." Jörg Magenau, Literaturen, Dezember 2011 / Januar 2012

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