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List of contents
Die Beder-Chronik
Überlieferung
Aufbau
Schrift und Sprache
Die Familie Beder und ihre Chronisten
Bartli Beder (1593–1654), der Chronist der ersten Generation, und seine Aufzeichnungen 1620–1654
Jakob Beder (1630–1704), der Chronist der zweiten Generation, und seine Aufzeichnungen 1654–1704
Kaspar Beder (1673–1726), der Chronist der dritten Generation, und seine Aufzeichnungen 1704–1726
Heinrich Beder (1713–1772), der Chronist der vierten Generation, und seine Aufzeichnungen 1727–1750
Die folgenden Generationen
'Beschreibung aller neüw und alten Geschichten' – Zum Inhalt der Beder-Chronik
Die Gemeinde Enge – Wirtschaft und Gesellschaft
Wetter, Klima, Naturereignisse und ihre Folgen
Krankheiten bei Mensch und Tier
Innen- und Aussenpolitik
Verbrechen und Selbstmorde
Zur Einordnung der Beder-Chronik
Schriftlichkeit im Zürich des 17. und 18. Jahrhunderts
Die Beder-Chronik – Beispiel eines Zürcher Selbstzeugnisses
Anhang
Die vier Chronisten in der Generationenfolge der Familie Beder
Verzeichnis der beigebundenen Druckschriften
Bibliographie
Editionsrichtlinien
Abkürzungen
Masse, Gewicht, Geld
Verzeichnis der Abbildungen
Edition
Titelblatt
Weinrechnungen 1421–1769/71
Verzeichnis der Patenkinder von Heinrich Beder 1735–1745
Verzeichnis der Geburten sowie einzelner Eheschliessungen und Todesfälle in der Familie Beder 1593–1766, 1772
Läutordnung der Stadt Zürich
Verzeichnis der vier Chronisten der Familie Beder
Chronik 1620/22–1750
Summary
Die Beder-Chronik umfasst Aufzeichnungen zur Geschichte der Zürcher Vorstadtgemeinde Enge und der Stadt Zürich sowie der näheren und weiteren Umgebung über einen Zeitraum von rund 150 Jahren. Begonnen um 1620 von Bartli Beder, einem Zuwanderer aus Süddeutschland, wurde die Chroniktradition über drei Generationen weitergeführt. Überliefert ist das Werk als Reinschrift des vierten und letzten Chronisten Heinrich Beder.
Neben autobiografischen Notizen ziehen sich Preisangaben zu Grundnahrungsmitteln wie ein roter Faden durch die Chronik. Die Auswahl der übrigen Themen folgte den persönlichen Interessen der vier Chronisten und spiegelt den Aufstieg der Familie Beder aus dem Handwerkerstand in den Kreis der dörflichen Elite in der Gemeinde Enge. Der Quellenwert der Aufzeichnungen liegt in den stets tagesaktuellen Beobachtungen und Kommentaren zu Natur und Klima, zu Hunger und Krankheit, zu Unglück und Verbrechen, zu Handel und Wirtschaft und zu Innen- und Aussenpolitik.
Die vorliegende Publikation umfasst die erstmalige Edition der Beder-Chronik in einer buchstabengetreuen Transkription, begleitet von einer Einleitung, die die vier Chronisten porträtiert und das Werk als Beispiel eines Zürcher Selbstzeugnisses würdigt.