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Machiavelli - oder Die Kunst der Macht. Eine Biographie

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Machiavellis Lehre, wie man Macht erlangt, ist bis heute eine kalte Dusche: Moral, Recht und Religion soll der Fürst als Fassade einsetzen, um seine Gegner in falscher Sicherheit zu wiegen. Keinesfalls darf er selbst daran glauben. Viele haben sich voller Abscheu von Machiavelli abgewandt, aber es gibt auch eine Reihe von Bewunderern, die von Friedrich Nietzsche über Hannah Arendt bis zu heutigen Nutzanwendungen für den Alltag reicht. Wie lebt jemand, der die Techniken der Macht durchschaut, aber selbst keine Macht hat? Volker Reinhardt zeigt, dass sich hinter dem illusionslosen Zyniker Machiavelli ein Idealist verbirgt, der an die perfekte Republik und das gute Leben glaubt. Gerade dieser Machiavelli hat uns bis heute etwas zu sagen.

List of contents

PROLOG: «EIN DURCH UND DURCH SCHÄDLICHER MENSCH»

Der Provokateur - Der Tabubrecher

I. DIE KUNST, SICH EINEN NAMEN ZU MACHEN, 1469-1498
Der unbekannte Kanzler - Eine Kindheit im Florenz der Medici - Die falsche Republik - Der unbewaffnete Prophet

II. DIE KUNST DER DIPLOMATIE, 1498-1510
Florenz im Jahre 1498 - Erste Missionen - Arbeit in der Kanzlei - Die Hölle auf Erden - Über Pisa nach Frankreich - Häusliches Intermezzo - Cesare Borgia 1: Präludium - Cesare Borgia 2: Psychokrieg - Cesare Borgia 3: Lektionen für Florenz - Cesare Borgia 4: Abgesang - Die Schwäche von Florenz - Der Diplomat als Dichter - Auf der Suche nach guten condottieri - Machiavellis Heer - Beim schrecklichen Papst - Bei Kaiser Maximilian - Von fremden Ländern und Menschen - Triumph in Pisa - Abenteuer in Verona

III. DIE KUNST DES ÜBERLEBENS, 1510-1513
Zwischen Frankreich und dem Papst - Der Weg in den Abgrund - Diplomatische Poesie - Das fatale Konzil - Auf Messers Schneide - Die Kapitulation - Rechenschaft im Zeichen des Scheiterns - Macht und Ohnmacht der Fortuna - Folter und Isolation - Ein Freund in der Not

IV. DIE KUNST DES SCHREIBENS, 1513-1520
Amouröse Eroberungen und sonstige Phantasien - Innere Emigration - Vom Fürsten - Von der Republik - Der nutzlose Republikaner - Im Menschenzoo - «Andria» und die Theorie der Komödie - «La Mandragola» und die Praxis der Komödie - «Clizia» und der Kampf der Generationen - Die vorbildlichen Angelegenheiten von Lucca - Letzte politische Träumereien - Das Leben des Castruccio Castracani - Die Kunst des Krieges

V. DIE KUNST DER PROVOKATION, 1521-1527
Auf verlorenem Posten - Der Fluch über der Geschichte von Florenz - Die Ruhe vor dem Sturm - Das Elend des Krieges - Himmel oder Hölle

EPILOG: VERFEMUNG ODER RUHM?

ANHANG
Karte - Zeittafel - Anmerkungen - Literatur - Bildnachweis - Personenregister

About the author

Volker Reinhardt, geboren 1954, lehrt allgemeine und Schweizer Geschichte an der Universität Fribourg/Schweiz. Er ist einer der renommiertesten Kenner der neuzeitlichen Geschichte Italiens und Roms.

Summary

Machiavellis Lehre, wie man Macht erlangt, ist bis heute eine kalte Dusche: Moral, Recht und Religion soll der Fürst als Fassade einsetzen, um seine Gegner in falscher Sicherheit zu wiegen. Keinesfalls darf er selbst daran glauben. Viele haben sich voller Abscheu von Machiavelli abgewandt, aber es gibt auch eine Reihe von Bewunderern, die von Friedrich Nietzsche über Hannah Arendt bis zu heutigen Nutzanwendungen für den Alltag reicht. Wie lebt jemand, der die Techniken der Macht durchschaut, aber selbst keine Macht hat? Volker Reinhardt zeigt, dass sich hinter dem illusionslosen Zyniker Machiavelli ein Idealist verbirgt, der an die perfekte Republik und das gute Leben glaubt. Gerade dieser Machiavelli hat uns bis heute etwas zu sagen.

Report

Endlich gibt es eine neue Biografie Machiavellis: Volker Reinhardt entdämonisiert den Philosophen der Macht. Robert Leicht, Die Zeit; Machiavellis Leben ist, von wenigen Situationen abgesehen, nicht glücklich gewesen Reinhardt arbeitet diese Dimension in der Selbstwahrnehmung Machiavellis mit großer Sensibilität heraus. Auf so manche Passage im theoretischen Werk fällt dadurch ein anderes Licht. (Herfried Münkler, Süddeutsche Zeitung).

Aus intimer Kenntnis der Briefe, Gesandtschaftsberichte und des facettenreichen Oeuvre von Machiavelli gelingt dem Verfasser ein höchst anschauliches Porträt vom Lebensweg und Werk. (Otfried Höffe, Zeitschrift für philosophische Forschung).

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