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Die erweiterte Schmuckausgabe im Taschenbuch
Japanische Miniatur-Schnitzereien aus Holz und Elfenbein - 264 Netsuke - liegen in der Vitrine des britischen Töpfers Edmund de Waal, Nachkomme der jüdischen Familie Ephrussi aus Odessa. Wie sie dorthin kamen, erzählt dieses Erinnerungsbuch. Vom Paris der Belle Époque gelangte die Sammlung ins Wien des Fin de Siècle, aus Tokio in den 1950er- Jahren schließlich nach London. Die Ephrussis, einst an Einfluss und Reichtum den Rothschilds ebenbürtig, erlebten mit dem »Anschluss« 1938 den Niedergang - ihr gesamtes Vermögen fiel der »Arisierung« zum Opfer. Nur die Netsuke wurden - jede einzeln - in der Schürze des Dienstmädchens Anna gerettet.
Eine Familienchronik, in der sich europäische Geschichte der letzten hundertfünfzig Jahre spiegelt, eine Wunderkammer, eine brillant geschriebene Erkundung über Besitz und Verlust, über das Leben der Dinge und die Fortdauer der Erinnerung.
About the author
Edmund de Waal wurde 1964 in Nottingham geboren und studierte in Cambridge. Er ist Professor für Keramik an der University of Westminster und stellte u.a. im Victoria and Albert Museum und in der Tate Britain aus. Im Jahr 2015 wurde er mit dem Windham-Campbell-Literaturpreis in der Kategorie Sachbuch ausgezeichnet. Edmund de Waal lebt in London.
Brigitte Hilzensauer, geboren 1950 in Niedernsill / Salzburg, übersetzte unter anderem Timothy Snyder, Tim Bonyhady, Christopher Benfey und Edmund de Waals. Sie lebt in Wien.
Summary
Die erweiterte Schmuckausgabe im Taschenbuch
Japanische Miniatur-Schnitzereien aus Holz und Elfenbein – 264 Netsuke – liegen in der Vitrine des britischen Töpfers Edmund de Waal, Nachkomme der jüdischen Familie Ephrussi aus Odessa. Wie sie dorthin kamen, erzählt dieses Erinnerungsbuch. Vom Paris der Belle Époque gelangte die Sammlung ins Wien des Fin de Siècle, aus Tokio in den 1950er- Jahren schließlich nach London. Die Ephrussis, einst an Einfluss und Reichtum den Rothschilds ebenbürtig, erlebten mit dem »Anschluss« 1938 den Niedergang – ihr gesamtes Vermögen fiel der »Arisierung« zum Opfer. Nur die Netsuke wurden – jede einzeln – in der Schürze des Dienstmädchens Anna gerettet.
Eine Familienchronik, in der sich europäische Geschichte der letzten hundertfünfzig Jahre spiegelt, eine Wunderkammer, eine brillant geschriebene Erkundung über Besitz und Verlust, über das Leben der Dinge und die Fortdauer der Erinnerung.
Additional text
Wie de Waal anhand von 264 Figürchen eine untergangene Welt zurückholt, das ist meisterhaft - und ein Aufbegehren gegen die Vergänglichkeit.
Report
Dem Autor ist damit ein wirkliches Meisterwerk gelungen. Martin Meyer Westdeutsche Allgemeine Zeitung 20130504