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Als Kunsthändler, Sammler und Vermittler war Ernst Beyeler, geboren 1921, sechs Jahrzehnte lang eine prägende Figur der internationalen Kunstszene. Er stellte in seiner Galerie herausragende Werke der klassischen Moderne aus, arbeitete dafür mit Künstlern wie Pablo Picasso und Alberto Giacometti zusammen und war einer der Initiatoren der Art Basel, der bedeutendsten Kunstmesse der Welt. Das 1997 eröffnete Museum der Fondation Beyeler in Riehen bei Basel ist nicht mehr aus der internationalen Museumslandschaft wegzudenken. Ernst Beyelers Tod im Frühjahr 2010 markiert das Ende einer Epoche.
Nun liegen Beyelers Erinnerungen, aufgezeichnet in Gesprächen mit Christophe Mory, auch auf Englisch vor.
Summary
Cézanne, Picasso, Mondrian, Klee, Matisse, Newman oder Giacometti: Die Kunstsammlung von Ernst Beyeler (1921–2010) hat Weltruf. Nach einer kaufmännischen Ausbildung studierte Beyeler Ökonomie und Kunstgeschichte und übernahm 1945 das Antiquariat Oskar Schloss in Basel, wo er schon als Aushilfe gearbeitet hatte. Ab 1951 stellte er dort Künstler der klassischen Moderne aus und begann mit seiner Sammlungstätigkeit: 'Ich habe gekauft, was mir gefiel, ohne mich um Theorien oder Modeerscheinungen zu kümmern.'
Im Gespräch mit Christophe Mory schildert er seinen Weg zum renommierten Kunsthändler und erzählt von den Begegnungen mit Künstlern, die er ausstellte – allen voran Pablo Picasso, Alberto Giacometti und Francis Bacon –, und von seiner Sammlung, die neben der klassischen Moderne auch afrikanische und ozeanische Kunst umfasst.
Zusammen mit seiner Frau Hildy brachte Ernst Beyeler, der 1985 vom französischen Kulturministerium zum 'Chevalier de l’Ordre des Arts et Lettres' sowie 1998 mit dem französischen Orden 'Chevalier de la Légion d’Honneur' ausgezeichnet wurde, die über 150 Kunstwerke der Sammlung in eine Stiftung ein, die ab 1997 in dem von Renzo Piano gebauten Museum der Fondation Beyeler in Riehen bei Basel ausgestellt ist.