Read more
Mit seinen erotischen Dichtungen - den elegischen "Amores",der Liebeskunst "Ars amatoria" und den Heroinenbriefen - hat der römische Dichter Ovid regelrecht eine poetische 'Enzyklopädie der Liebe' verfasst. Gleichsam seinen Abschluss findet dieser Werkkomplex in den "Remedia amoris", einer 'Liebestherapie', die er als erotisches Lehrgedicht um die Zeitenwende verfasste: Hier erteilt der Dichter Ratschläge, was der vom Liebesleid Gequälte gegen Amors Wüten unternehmen kann. Der vergnügliche Witz liegt dabei nicht zuletzt in der Diskrepanz zwischen der 'wissenschaftlichen' Darbietung in Versen und der erotischen Thematik.
List of contents
Remedia amoris - Heilmittel gegen die LiebeAnmerkungenLiteraturhinweiseNachwort
About the author
Publius Ovidius Naso (43 v. Chr.-18 n. Chr.) stammte aus einer Ritterfamilie. Er gab die politische Laufbahn zugunsten der Dichtung auf, wurde aber wegen moralisch bedenklichen Einflusses seiner Werke von Augustus im Jahr 8 n. Chr. ans Schwarze Meer verbannt. Bis dahin vom Glück verwöhnt, hat Ovid diesen Sturz nie verwunden und starb verbittert im Exil.
Niklas Holzberg lehrt als Professor für Klassische Philologie an der Universität München. Seine Forschungsleistungen und Publikationen auf dem Gebiet der römischen Dichtung haben internationale Anerkennung gefunden.
Niklas Holzberg lehrt als Professor für Klassische Philologie an der Universität München. Seine Forschungsleistungen und Publikationen auf dem Gebiet der römischen Dichtung haben internationale Anerkennung gefunden.
Summary
Mit seinen erotischen Dichtungen – den elegischen »Amores«,der Liebeskunst »Ars amatoria« und den Heroinenbriefen – hat der römische Dichter Ovid regelrecht eine poetische ›Enzyklopädie der Liebe‹ verfasst. Gleichsam seinen Abschluss findet dieser Werkkomplex in den »Remedia amoris«, einer ›Liebestherapie‹, die er als erotisches Lehrgedicht um die Zeitenwende verfasste: Hier erteilt der Dichter Ratschläge, was der vom Liebesleid Gequälte gegen Amors Wüten unternehmen kann. Der vergnügliche Witz liegt dabei nicht zuletzt in der Diskrepanz zwischen der ›wissenschaftlichen‹ Darbietung in Versen und der erotischen Thematik.