Description
Product details
Authors | Hjort, Michael Hjorth, Mikael Hjorth, Rosenfeldt, Hans Rosenfeldt |
Assisted by | Ursel Allenstein (Translation) |
Publisher | Rowohlt Polaris |
Original title | Det Fördolda |
Languages | German |
Product format | Paperback / Softback |
Released | 01.11.2011 |
EAN | 9783862520190 |
ISBN | 978-3-86252-019-0 |
No. of pages | 587 |
Weight | 702 g |
Series |
Rororo Allgemein Sebastian Bergman Ein Fall für Sebastian Bergman Rororo Allgemein Ein Fall für Sebastian Bergman Die Fälle des Sebastian Bergman Sebastian Bergman |
Subjects |
Fiction
> Suspense
> Crime fiction, thrillers, espionage
Schwedische SchriftstellerInnen; Werke (div.) |
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Der Mann, der kein Mörder war
Inhalt: In einem Tümpel wird die Leiche des sechzehnjährigen Roger gefunden. Vermisst wurde der Junge schon seit mehreren Tagen, doch die Polizei hat zu langsam reagiert und wie die Leiche zeigt, wurde er brutal ermordet und sein Herz entfernt. Da die Ortspolizei von Västerås sich nicht zutraut, den Fall allein zu lösen, bentragen sie Unterstützung von der Reichsmordkommission. Ab diesem Augenblick nimmt das Team um Torkel Höglund die Ermittlungen im Fall Roger auf und stößt auf viele Hindernisse, die die Ermittlungen erschweren. Bekannt ist jedoch, dass Roger auf seiner alten Schule gemobbt wurde und deswegen auf ein exklusives Privatgymnasium wechselte.
Zeitgleich kehrt der Psychologe Sebastian Bergmann nach Västerås zurück, um das Haus seiner Eltern zu verkaufen, auch wenn er sich geschworen hatte, nie wieder dorthin zurückzukehren. Er hat nicht mehr gearbeitet, seit er bei einem tragischen Unfall sowohl seine Tochter, als auch seine Frau verloren hat, denn ihm geht ihr Tod so nah, dass er psychisch nicht vollkommen auf der Höhe ist. Um jedoch von seiner Trauer und den Schuldgefühlen loszukommen, die ihn plagen, stürzt er sich in immer neue One Night Stands und Affären. Zudem genießt er es vor allen das Ekelpaket zu geben und will auch von niemandem gemocht werden, einzig zu den Frauen, die er erobern will, ist er so lange nett, bis er bekommt, was er haben wollte.
Sebastian und Torkel treffen während Torkles Ermittlungen zufälligerweise aufeinander und sind beide jeweils überrascht, den anderen zu sehen, denn vor längerer Zeit hat Sebastian als Polizeipsychologe der Reichsmordkommission mit Torkel zusammengearbeitet und sie waren fast soetwas wie Freunde, denn ein Ekel war Sebastian schon vor dem Unfall. Bald hat Sebastian seine eigenen Gründe, warum er bei den Ermittlungen helfen will, da er diese jedoch nicht äußert, ist Torkel überrascht darüber, stimmt jedoch zum Missfallen seines Teams zu. Doch trotz seiner Art wird Sebastian immer wichtiger für die Ermittlungen, denn er ist nicht nur hochintelligent, sondern kennt auch das Privatgymnasium sehr gut und nach und nach tun sich immer mehr Abgründe hinter den Mauern der Eliteschule auf.
Meinung: An diesem skandinavischen Krimi hat mir schon von Beginn an eine Sache sehr gut gefallen, die grade bei den Krimis von Schriftstellern aus diesen Ländern verbreitet ist, nämich dass neben der Haupthandlung, auch die in der Hanldung inbegriffenen Charaktere ein wenig besser und deutlicher beleuchtet werden. Grade durch teilweise diese Kleinigkeiten, die man als Leser über die Charaktere erfährt, wenn ab und an auch etwas über deren Privatleben gesagt wird und man deren Gedanken und Handlungen erfahren darf, kann man auch andere Handlungen der Charaktere in Bezug auf den Fall oder ähnliches, viel besser verstehen und nachvollziehen. Zudem werden die Charaktere durch diese Kleinigkeiten für mich auch immer deutlich plastischer, so dass ich sie mit viel besser vorstellen kann und nicht das Gefühl habe, dass sie weiterhin flach auf dem Papier bleiben. Auch wurden mir manche Charaktere besonders sympathisch, wie zum Beispiel auch der Protagonist Sebastian Bergmann, der mit trotz seiner verschrobenen Art, irgendwie sympathisch ist, denn auch wenn er ein ziemliches Ekel ist, was man einfach nicht leugnen kann, muss ich sagen mag ich den Charakter sehr gerne und finde auch, dass die Autoren es geschafft haben ihn sehr plastisch darzustellen.
Neben den sehr gelungenen Charakteren fand ich auch den Kriminalfall an sich sehr spannend, denn dieser war zwar ansich nicht vollkommen unblutig, aber das was ich an einem Krimi immer gut finde, ist wenn er ohne viele sehr blutige Morde auskommt, sondern eher dadurch reizt, dass er einem zum Rätseln bringt und man unbedingt erfahren möchte wer der Mörder ist, wie er es gemacht hat und was die Beweggründe sind. Wobei dieses Rätseln grade durch die Informationen, die die Ermittler finden noch weiter angeheizt wird und man dann durch Indizien auf den Täter kommt und grade diese Art des Ermittelns im Vordergrund steht und nicht die bestialischen Morde des Täters, denn dann wäre ein Roman für mich eher ein Thriller. In diesem Roman hat das miträtseln um den Täter besonders viel Spaß gemacht, da es so viele unterschiedliche Charaktere gab, bei denen man sehr gut den Verdacht hegen konnte, dass sie entweder mehr wissen, als sie zugeben oder dass sie sogar als Täter in Frage kämen. Des Weiteren konnte man nicht nur beim Mordfall super miträsteln, sondern auch in manchen persönlicheren Dingen des Protagonisten, da der Charakter des Sebastian Bergmann eindeutig viele interessante und manchmal auch rätselhaft Facetten aufweist.
Außerdem geizt das Buch, wenn auch in vielen Situationen eher ernst, nicht mit Stellen die irgendwie Witz haben, auch oftmals ausgelöst, durch die interessante Art Bergmanns. Ansonsten würde ich sagen, dass der Roman in der typischen Art für skandinavische Romane an manchen Stellen nicht so extrem ausschmückend ist, aber trotzdem auch sehr bildhafte Beschreibungen enthält. Das Einzige, das mir persönlich nicht ganz so sehr gefällt, ist die Gestaltung des Covers, welches einfach gar nicht meinen Geschmack trifft und auch nicht so recht zur Geschichte passt.
Ich bin auf jeden Fall auf die weiteren Sebastian Bergmann Romane gespannt, denn wenn der nächste Fall wieder so interessant wird und der Charakter des Sebastian Bergmann sich treu bleibt, kann ich mir vorstellen, dass es wieder ein ziemlich gutes Buch werden kann.
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