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Katka hat sich der Literatur verschrieben: Sich selbstmit Haut und Haaren und im wahrsten Sinne desWortes. Die umjubelte junge Schriftstellerin steht imZentrum eines Reigens aus Exzessen, Grausamkeit,Schmerz und Macht.Ein Leben als Mittel zum Zweck, als Stoff für Literatur, die inKratochvils grandiosem jüngsten Roman alles andere beherrscht.Typisch für Tschechiens brillantesten Erzähler und wie schon inseinem von der Kritik hochgelobten Roman Das Versprechen desArchitekten entführt der Autor Leserinnen und Leser auch inFemme fatale in einen Balanceakt zwischen Wirklichkeit undUnwirklichkeit, Bewusstem und Unbewusstem. Kratochvils Brünnist eine fantastische, surreale Welt, in der einem urplötzlich und mithinterlistigem Charme der Boden unter den Füßen weggezogenwerden kann; zu seinem Handwerkszeug zählen neben seinermeisterlichen Fabulierkunst unzählige Anspielungen und Querverbindungenzu anderen Autoren.Femme fatale ist ein ungewöhnlicher, unterhaltsamer Roman überdie schöpferische Freiheit und ihre Grenzen. Was im ersten Teil alsBeziehungsgeschichte im Brünn der 1990er-Jahre beginnt und alsspektakulärer Erotik-Thriller endet, entpuppt sich im zweiten alsraffinierte und symbolhaft verrätselte Allegorie über die Besessenheitvom Schreiben, auch um den Preis, von den eigenen Geschichtenverschlungen zu werden, dem eigenen Selbst abhanden zu kommen.
About the author
Jirí Kratochvil, Schriftsteller, Dramaturg, Kritiker und Publizist, wurde 1940 in Brünn in Tschechien geboren. Er studierte Philosophie, hatte in der sozialistischen Tschechoslowakei lange Publikationsverbot und verdiente sich als Kranführer, Heizer und Bibliothekar den Lebensunterhalt. Seine Werke sind in mehrere Sprachen übersetzt, 1999 erhielt er die höchste Auszeichnung seines Landes, den Jaroslav Seifert-Preis.
Summary
Katka hat sich der Literatur verschrieben: Sich selbst
mit Haut und Haaren und im wahrsten Sinne des
Wortes. Die umjubelte junge Schriftstellerin steht im
Zentrum eines Reigens aus Exzessen, Grausamkeit,
Schmerz und Macht.
Ein Leben als Mittel zum Zweck, als Stoff für Literatur, die in
Kratochvils grandiosem jüngsten Roman alles andere beherrscht.
Typisch für Tschechiens brillantesten Erzähler und wie schon in
seinem von der Kritik hochgelobten Roman Das Versprechen des
Architekten entführt der Autor Leserinnen und Leser auch in
Femme fatale in einen Balanceakt zwischen Wirklichkeit und
Unwirklichkeit, Bewusstem und Unbewusstem. Kratochvils Brünn
ist eine fantastische, surreale Welt, in der einem urplötzlich und mit
hinterlistigem Charme der Boden unter den Füßen weggezogen
werden kann; zu seinem Handwerkszeug zählen neben seiner
meisterlichen Fabulierkunst unzählige Anspielungen und Querverbindungen
zu anderen Autoren.
Femme fatale ist ein ungewöhnlicher, unterhaltsamer Roman über
die schöpferische Freiheit und ihre Grenzen. Was im ersten Teil als
Beziehungsgeschichte im Brünn der 1990er-Jahre beginnt und als
spektakulärer Erotik-Thriller endet, entpuppt sich im zweiten als
raffinierte und symbolhaft verrätselte Allegorie über die Besessenheit
vom Schreiben, auch um den Preis, von den eigenen Geschichten
verschlungen zu werden, dem eigenen Selbst abhanden zu kommen.