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Die Monografie dokumentiert umfassend das sehr eigene, oft ironische Werk des Konzeptkünstlers Wolfgang Ernst. Ab 1970 gehörte er zum Künstlerkreis der berühmten Galerie nächst St. Stephan, damals Zentrum des Wiener Informel. Ernsts Ausstellungen und Aktionen wurden oft zu spektakulären Happenings. 1973 wandte Ernst sich vom Kunstbetrieb ab, beschäftigt sich aber weiterhin intensiv mit Objekten und Konzeptkunst. In AuseinanderSetzung mit Sprachphilosophie entstehen darüber hinaus zahlreiche Plastiken und Arbeiten auf Papier, die als zentrale Elemente Schriftzeichen und Kritzeleien enthalten.
About the author
Laszló F. Földenyi, geboren 1952 in Debrecen/Ungarn, ist Dozent am Institut für Vergleichende Literaturwissenschaften in Budapest sowie philosophischer Essayist, Kunst- und Literaturkritiker und Übersetzer. 2002 Auszeichnung mit dem Blauen-Salon-Preis des Literaturhauses in Frankfurt am Main.
Prof. Dr. Wolfgang Ernst wurde mit einem museumshistorischen Thema promoviert; seine Habilitationsschrift "Im Namen von Geschichte" befasst sich mit deutschen Gedächtnisagenturen im 19. und 20. Jahrhundert. Nach diversen Gast- und Vertretungsprofessuren ist er seit 2003 Ordentlicher Professor für Medientheorien am Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind zeitkritische Medienprozesse, Speicher- und Archivtheorie, Medienarchäologie als Methode und Definitionen des Sonischen.