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Wie kann man einem Kind, Jugendlichen oder Erwachsenen mit großen Lese- und/oder Rechtschreibproblemen am besten helfen? Das ist die Leitfrage, die diesem interdisziplinären Sammelband zugrunde liegt und die aus den verschiedenen fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Blickwinkeln beleuchtet wird.
List of contents
Vorwort der HerausgeberDavid Gerlach: Legasthenie und LRS in der Fremdsprache Englisch Karl-Ludwig Herné: Dem Schrifterwerb auf der Spur. Rechtschreibdiagnostik mit "Kommissar Ix" Karin Landerl, Kristina Moll: Dissoziationen zwischen Störungen des Lesens und Störungen des Rechtschreibens Cordula Löffler: Analphabetismus - oder: Erwachsene mit Lese- und Schreibschwierigkeiten Carl Ludwig Naumann: Lesen - Schreiben: Deutsch - Englisch: früher Schrift- und Zahlgebrauch. Eine vergleichende sprachwissenschaftlich-sprachdidaktische Betrachtung mit Anregungen zum Verständnis von LRS/Legasthenie Gerheid Scheerer-Neumann: Punktgenau fördern! Warum? Ein historischer Rückblick und einige Daten Gerd Schulte-Körne: Aktuelle Entwicklungen zur Klassifikation und Definition der Lese-, der Rechtschreib- und der Lese-Rechtschreib-Störung Katja Siekmann: Rechtschreibförderung auf der Basis individueller Fehleranalysen: Konzeption und erste Ergebnisse aus der Münsteraner Förderstudie Irene Corvacho del Toro, Julia Wilch, G. Thomé: Was hat die Sprachdidaktik bei LRS zu bieten? Zur Frankfurter Studie "Therapie der Rechtschreibschwäche" Verzeichnis der Autorinnen und Autoren
About the author
Prof. Dr. med. Gerd Schulte-Körne ist Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München. Darüber hinaus ist er Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats des Bundesverbandes Legasthenie und hat bereits mehrere Fachbücher zum Thema veröffentlicht. Seine Forschungsarbeiten wurden mit mehreren Wissenschaftspreisen ausgezeichnet.
Prof. Dr. Günther Thomé forschte und lehrte an der Goethe-Universität Frankfurt/M. in den Bereichen Sprachwissenschaft des Neuhochdeutschen und Sprachdidaktik. Er untersuchte im Auftrag der Kultusministerkonferenz in der DESI-Studie (Deutsch Englisch Schülerleistungen International) die Rechtschreibleistung von über 9.000 Schülern. Ende 2012 bis Mitte 2015 führte er mit seinem Frankfurter Team die klinische Studie: "Zur Therapie der Rechtschreibschwäche auf der Grundlage qualitativer Fehleranalysen für Schüler der Klassenstufen 5-10" mit OLFA durch. Er hat mehrere Sprachen mit unterschiedlichen Schriften gelernt: Englisch, Lateinisch, Ungarisch, Griechisch, Hebräisch, Babylonisch-Assyrisch, Sumerisch, Hethitisch und Phönizisch. Zusammenmit seiner Frau, Dr. Dipl.-Päd. Dorothea Thomé, hat er das Basiskonzept Lesen/Rechtschreiben entwickelt und eine Vielzahl von Büchern, Aufsätzen und Lernmaterialien zum Lese-Rechtschreib-Erwerb veröffentlicht.
Summary
Wie kann man einem Kind, Jugendlichen oder Erwachsenen mit großen Lese- und/oder Rechtschreibproblemen am besten helfen? Das ist die Leitfrage, die diesem interdisziplinären Sammelband zugrunde liegt und die aus den verschiedenen fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Blickwinkeln beleuchtet wird.
Report
REZENSION: ". werden sehr unterschiedliche Aspekte des Themas beleuchtet, darunter bislang wenig untersuchte, aber sehr praxisrelevante, wie etwa die Auswirkungen von Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten im Englischunterricht. Für viele Leser dürfte auch die Erkenntnis neu sein, dass Lese- und Rechtschreibschwächen häufig getrennt auftreten. Im Hinblick auf Diagnostik und Förderung bzw. Therapie erfährt der Leser den derzeitigen Foschungsstand. Besonders wichtig scheint hier der empirische Nachweis, dass nur solche Therapien wirksam sind, die gezielt an den spezifischen Rechtschreibproblemen der Kinder ansetzen. Neuere diagnostische Verfahren, die dafür die Grundlage bilden, werden vorgestellt. Für die schulische Arbeit ist die Feststellung interessant, dass der Umgang mit förderdiagnostischen Instrumenten fundiertere sprachwissenschaftliche Kenntnisse erfordert, als sie Deutschlehrer in der Regel besitzen. Die einschlägige Weiterbildung könnte der Band befördern." (BLZ/Bremer Lehrerzeitung, S. Landt, 03/04-2015, S. 33) REZENSION: "Der Band präsentiert aktuelle Positionen und Konzepte aus unterschiedlichen Disziplinen: Medizin, Pädagogik, Psychologie, Erst- und Fremdsprachendidaktik und Sprachwissenschaft." (UniReport, UR, Nr. 4/2014, S. 18)