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Sechs Nächte lang lässt sich Koyaga, der große Jäger und Präsident einer fiktiven Republik in Westafrika, sein Leben von einem Griot, einem Hofpoeten, erzählen. Als Sohn eines Kriegshelden und einer großen Zauberin hatte Koyaga ideale Voraussetzungen, erster Mann des Staates zu werden und dies unter Einsatz aller Mittel - Mord, Raub, Korruption, Vergewaltigung - zu bleiben. Doch dann kommt die Demokratisierung und Wahlen stehen an. Aus dem Lobgesang des Hofpoeten wird unmerklich eine bitterböse Anklage jeglichen Machtmissbrauchs.
Kourouma ist gleichzeitig ironisch und authentisch, er ist ein Meister in der Verwendung oraler Sprachkunst und wurde als »afrikanischer Voltaire« bezeichnet.
About the author
Ahmadou Kourouma wurde 1927 in der Elfenbeinküste geboren. Nach bewegten Jugendjahren - als Rädelsführer von der Schule verwiesen und in die französische Armee eingezogen und wegen politischer Aktivitäten nach Indochina strafversetzt - wurde er Versicherungsmathematiker. Als Kourouma 1963 wegen eines angeblichen politischen Komplotts verhaftet wurde, schrieb er den Roman "Der schwarze Fürst", der ihn auf einen Schlag weltberühmt machte.§Danach verfasste er ein Theaterstück, das ihm 20 Jahre Exil einbrachte. Ahmadou Kourouma lebt und schreibt längst wieder in seiner Heimat.
Summary
Sechs Nächte lang lässt sich Koyaga, der große Jäger und Präsident einer fiktiven Republik in Westafrika, sein Leben von einem Griot, einem Hofpoeten, erzählen. Als Sohn eines Kriegshelden und einer großen Zauberin hatte Koyaga ideale Voraussetzungen, erster Mann des Staates zu werden und dies unter Einsatz aller Mittel - Mord, Raub, Korruption, Vergewaltigung - zu bleiben. Doch dann kommt die Demokratisierung und Wahlen stehen an. Aus dem Lobgesang des Hofpoeten wird unmerklich eine bitterböse Anklage jeglichen Machtmissbrauchs.
Kourouma ist gleichzeitig ironisch und authentisch, er ist ein Meister in der Verwendung oraler Sprachkunst und wurde als »afrikanischer Voltaire« bezeichnet.
Foreword
Ein grandioser Zeitroman voll umwerfender Komik, der von der internationalen Kritik als der politische Roman Afrikas gefeiert wurde.
Additional text
»In meiner Kindheit war das Donsoma für mich ein Mythos. Mein Vater war Jäger und sang es. Es ist eine mythische Art des Erzählens, und ich verwandte es für meinen Roman, weil ich fürchtete, es verschwinde mit der Globalisierung. Ich wollte es wiederbeleben.«
Report
»Voller Witz und Fantastik, spannend, informativ.« Uwe Timm Die Zeit