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Mit dem Zusammenbruch der DDR haben sich auch die Bedingungen für die Entwicklung der Städte grundlegend verändert. Der Wandel von der 'Stadt im Sozialismus' zur 'Stadt im Kapitalismus' und die damit verbundenen Probleme sind Gegenstand dieses Bandes. Die Beiträge behandeln sowohl theoretisch als auch empirisch die räumlichen und sozialen Veränderungen, die das äußere Erscheinungsbild, die Organisation der Stadt, die Stadtstruktur und die soziale Zusammensetzung von Quartieren erfaßt haben: Veränderungen der Alltagsorganisation, Wandel von Nutzungsstrukturen, neue Formen der sozialen Segregation, Innenstadtentwicklung und Suburbanisierung, Restitution von Privateigentum bei Immobilien und Privatisierung von Neubauwohnungen, Wandel von Nachbarschaften und Wohnmilieus, Entwicklung von Wohnqualität und Mieten, neue Bürgerinitiativen, die Zukunft der Plattenbausiedlungen sowie Stadterneuerung. Damit bietet "Stadtentwicklung in Ostdeutschland" ein erstes Gesamtbild der neuen Wohn- und Lebensbedingungen in den ostdeutschen Städten.
List of contents
Von der Stadt im Sozialismus zur Stadt im Kapitalismus - Zusammenleben und Auseinanderleben. Veränderungen sozialer Lagen und Beziehungen in Ostdeutschland - Entdifferenzierung als Hypothek - Differenzierung als Aufgabe: Zur Entwicklung der ostdeutschen Großsiedlungen - Volkswohnungsbestand in Spekulantenhand? Zu den möglichen Folgen der Privatisierung von ehemals volkseigenen Wohnungen in den neuen Bundesländern - Restitution: Wie funktioniert sie und was bewirkt sie? - '... und dann geht's doch'n bißchen auseinander' Zum Wandel städtischer Wohnmilieus in den neuen Bundesländern - Die langen Wellen und die kurzen Momente - Dimensionen der sozialen Zeit und des sozialen Raums in der Stadtentwicklung Erfurts - Wieder die gleichen Fehler? Verkehrssituation und -planung in ostdeutschen Städten - Bürgerinitiativen nach der Wende. Zur Entstehung von Stadtteil- und Bürgerinitiativen in der Stadt Leipzig seit 1989 - Kommunale Armutspolitik in Ostdeutschland - Armutslagen und Strategien ihrer Bekämpfung in ausgewählten Kommunen im Land Sachsen-Anhalt - Verbesserung der Wohnqualität und Entwicklung der Mieten in den neuen Bundesländern seit der Vereinigung - Stadtentwicklung in Leipzig: zwischen Verfall und Deindustrialisierung, Sanierung und tertiären Großprojekten - Verlieren die Kernstädte? Konkurrenz zwischen Stadt und Umland bei der Gewerbeentwicklung am Beispiel Leipzig - Probleme der Transformation städtischen Lebens und Wohnens in kleinen und mittleren Städten der neuen Bundesländer.
About the author
Hartmut Häußermann, geboren 1943, war Soziologe und einer der renommiertesten deutschen Stadtforscher. Er lehrte an der Universität Bremen und an der Berliner Humboldt-Universität. Häußermann ist am 31. Oktober 2011 verstorben.
Rainer Neef ist akademischer Oberrat für Stadt- und Regionalsoziologie am Soziologischen Seminar der Universität Göttingen.
Summary
Mit dem Zusammenbruch der DDR haben sich auch die Bedingungen für die Entwicklung der Städte grundlegend verändert. Der Wandel von der 'Stadt im Sozialismus' zur 'Stadt im Kapitalismus' und die damit verbundenen Probleme sind Gegenstand dieses Bandes. Die Beiträge behandeln sowohl theoretisch als auch empirisch die räumlichen und sozialen Veränderungen, die das äußere Erscheinungsbild, die Organisation der Stadt, die Stadtstruktur und die soziale Zusammensetzung von Quartieren erfaßt haben: Veränderungen der Alltagsorganisation, Wandel von Nutzungsstrukturen, neue Formen der sozialen Segregation, Innenstadtentwicklung und Suburbanisierung, Restitution von Privateigentum bei Immobilien und Privatisierung von Neubauwohnungen, Wandel von Nachbarschaften und Wohnmilieus, Entwicklung von Wohnqualität und Mieten, neue Bürgerinitiativen, die Zukunft der Plattenbausiedlungen sowie Stadterneuerung. Damit bietet "Stadtentwicklung in Ostdeutschland" ein erstes Gesamtbild der neuen Wohn- und Lebensbedingungen in den ostdeutschen Städten.