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Die 'Erbpolizei im Nationalsozialismus - Zur Alltagsgeschichte der Gesundheitsämter im Dritten Reich. Das Beispiel Bremen. Diss.

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Die Gesundheitsämter wachten im Nationalsozialismus über die "erbbiologische Gesundheit des Volksganzen". Ihr gesetzlicher Auftrag lautete: "Erb- und Rassenpflege". Hinter diesem Etikett verbarg sich ein gigantisches Zuchtprojekt zur "Aufartung" des deutschen Volkes. Menschen, die von den rassenhygienischen Normen der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft abwichen, wurden als "Erbkranke" oder "Minderwertige" von Amts wegen diskriminiert und verfolgt. Sie durften nicht heiraten, erhielten keine Familienbeihilfe, sie wurden gegängelt, schikaniert und zwangssterilisiert. Nur "wertvolle erbgesunde deutsche Menschen" sollten sich "fortpflanzen". Diese Studie handelt von der Alltagsgeschichte des gesundheitspolitischen Rassismus. Der Autor analysiert am Beispiel Bremen, wie Amtsärzte und Verwaltungsfachleute im Dritten Reich die einschlägigen Gesetze zur Erb- und Rassenpflege bürokratisch vollstreckten.

List of contents

1. Einleitung.- 2. Der rassenhygienische Diskurs in der Weimarer Republik.- 2.1. Das politische Erwachen der rassenhygienischen Pressure Groups.- 2.2. Die Debatte über obligatorische Ehegesundheitszeugnisse.- 2.3. Eheberatung, Sterilisation, Euthanasie.- 2.4. Die Besonderheiten des eugenischen Diskurses in Bremen.- 3. Erb- und Rassenpflege in Bremen.- 3.1. Die organisierte Ärzteschaft in der politischen Umbruchphase.- 3.2. Die rassenhygienische Aufrüstung des öffentlichen Gesundheitsdienstes im Dritten Reich.- 3.3. Die Bremer Gesundheitsämter unterm Hakenkreuz.- 4. Die Bremer Gesundheitsverwaltung in der Nachkriegszeit - Alltag und Vergangenheitsbewältigung.- 5. Schlußbemerkung.- 6. Quellen- und Literaturverzeichnis.- Personenregister.

About the author

Dr. Asmus Nitschke, Historiker und Dozent, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Staatsarchiv Bremen.

Summary

Die Gesundheitsämter wachten im Nationalsozialismus über die "erbbiologische Gesundheit des Volksganzen". Ihr gesetzlicher Auftrag lautete: "Erb- und Rassenpflege". Hinter diesem Etikett verbarg sich ein gigantisches Zuchtprojekt zur "Aufartung" des deutschen Volkes. Menschen, die von den rassenhygienischen Normen der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft abwichen, wurden als "Erbkranke" oder "Minderwertige" von Amts wegen diskriminiert und verfolgt. Sie durften nicht heiraten, erhielten keine Familienbeihilfe, sie wurden gegängelt, schikaniert und zwangssterilisiert. Nur "wertvolle erbgesunde deutsche Menschen" sollten sich "fortpflanzen". Diese Studie handelt von der Alltagsgeschichte des gesundheitspolitischen Rassismus. Der Autor analysiert am Beispiel Bremen, wie Amtsärzte und Verwaltungsfachleute im Dritten Reich die einschlägigen Gesetze zur Erb- und Rassenpflege bürokratisch vollstreckten.

Product details

Authors Asmus Nitschke
Publisher VS Verlag für Sozialwissenschaften
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 01.01.1998
 
EAN 9783531132723
ISBN 978-3-531-13272-3
No. of pages 314
Dimensions 157 mm x 235 mm x 16 mm
Weight 462 g
Illustrations 314 S. 11 Abb.
Subjects Humanities, art, music > History > Regional and national histories
Social sciences, law, business > Social sciences (general)

Nationalsozialismus, Soziologie, Verwaltung, Sozialgeschichte, Nation, Sozialismus, Weimarer Republik, Weimar, C, Rassismus, Opfer, Sociology, Society, Vergangenheitsbewältigung, biotechnology, Social Sciences, auseinandersetzen, Social Sciences, general

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