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Ein ungezähltes Heer von Hobbyjournalisten füllt mehr als die Hälfte der lokalen Zeitungseiten. Trotzdem werden nebenberufliche freie Mitarbeiter in Forschung und Praxis vernachlässigt. Streß ist die gängige Ausrede in den Redaktionen - doch wer seine freien Mitarbeiter schult, verbessert nicht nur sein Blatt, sondern erspart sich selbst viel Mühe beim Redigieren und Nachrecherchieren. Die Autorin hat "Feierabend- Journalisten" interviewt und ihre Artikel einem Qualitätstest unterzogen. Aus den Ergebnissen entstandt ein dreistündiger Workshop für freie Mitarbeiter, der zum Nachmachen geeignet ist.
List of contents
1 Einleitung: Nachlässigkeit im Umgang mit den "Freien".- 2 Die Bedeutung der freien Mitarbeiter für die Lokalredaktion.- 3 Stand der Forschung.- 4 Die Untersuchung.- 4.1 Hypothesen.- 4.2 Die Instrumente.- 5 Ergebnisse der Befragung.- 5.1 Soziodemographische Struktur der Befragten.- 5.2 Der Start in die nebenberufliche freie Mitarbeit.- 5.3 Die Zusammenarbeit mit der Redaktion.- 5.4 Die Berichterstattung der freien Mitarbeiter.- 5.5 Freie Mitarbeiter und soziale Kontrolle.- 5.6 Einstellungen der Befragten zur eigenen fachlichen Kompetenz.- 5.7 Selbstverständnis der freien Mitarbeiter.- 5.8 Zusammenfassung und Schlußfolgerungen.- 6 Ergebnisse der Inhaltsanalyse.- 6.1 Gesamtbeurteilung der untersuchten Artikel.- 6.2 Auswirkungen des Redigierens.- 6.3 Die vier Dimensionen im Vergleich.- 6.4 Varianz der Darstellungsformen.- 6.5 Beitragsqualität bei "Journalisten" und "Öffentlichkeitsarbeitern".- 6.6 Zusammenfassung.- 7 Der Workshop.- 7.1 Konzeption.- 7.2 Ankündigung und Ablauf des Workshops.- 7.3 Der Workshop aus Sicht der Teilnehmer.- 8 Ergebnisse im Überblick.- Kodierbogen.- Namensregister.
About the author
Manuela Moenikes ist Journalistin und Germanistin. Derzeit leitet sie das Außenstudio von Radio Hochstift in Höxter.
Summary
Die freien Mitarbeiter, besonders die nebenberuflichen, werden oft vernachlässigt und wie "Wasserträger" des Journalismus behandelt - zu Unrecht, denn freie Mitarbeiter füllen bis zu zwei Drittel der lokalen Zeitungsseiten. Darum läßt sich durch eine gezielte Betreuung der Freien das Niveau eines Blattes deutlich verbessern. Manuela Moenikes hat am Beispiel einer Lokalzeitung untersucht, wie die "Freien" arbeiten und was sie über den Journalismus wissen. Sie analysiert die Artikel der "Hobbyjournalisten" unter Qualitätsgesichtspunkten. Durch den Vergleich der ursprünglichen mit den redigierten Fassungen der Texte wird deutlich, nach welchen Regeln Lokalredakteure das ihnen zugetragene Material bearbeiten. Auf der Basis ihrer Analyse hat die Autorin einen Qualifizierungs-Workshop für freie Mitarbeiter konzipiert, der sich bereits in der Praxis bewährt hat. Dieses Seminar wird ausführlich vorgestellt, so daß es Lokalredakteuren als Anregung dienen kann.
Foreword
Wie setzt man effektiv freie Mitarbeiter im Journalismus ein?