Read more
Die vorliegende Monographie verdankt ihre Entstehung einem immer wieder geauBerten Wunsch aus dem groBen Kreis der Interessenten ffir eine funktionelle Diagnostik bei Lungen-und Herzkranken, der dahingeht, die in zahlreichen Einzelpublikationen niedergelegte Methode der spirographisch ergometrischen Lungen- und Herzfunktionspriifung einmal zusammen gefaBt darzustellen. Dieser Wunsch ist um so verstandlicher, als sich heut zutage viele Beurteilungsfragen in der Lungen-und Herzklinik in Ausrich tung auf die Begutachtung, die Eingriffe yom Pneumothorax bis zur Pneum ektomie, die pra-und postoperativen Funktionen von Herz und Kreis lauf, die Arbeitslenkung usw. im Bereich der Vita maxima abspielen. Zum Einbruch in die Vita maxima von der Klinik aus aber ist die Methode absolut fiihrend, da sie exakte Ergebnisse und Aussagen ermoglicht und routinemaBig, im Gegensatz beispielsweise zum Herzkatheterismus, inhaufig wiederholten Untersuchungen iiber lange Zeitraume angewandt werdenkann. Das groBe Verdienst von LUDOLPH BRAUER liegt darin, daB er diese Zu sammenhange schon vor einem Viertel J ahrhundert erkannt und ihre Be arbeitung an seiner Klinik in Hamburg mit der ihm eigenen Tatkraft ge fordert hat. So ist seinem Blick ffir funktionelle Belange zu danken, daB die Lungen-und Herzklinik durch seine und seiner damaligen Schiiler Arbeit heute eine Routinemethode zur Klarung ihrer funktionellen Fragen besitzt. Das Buch ist bewuBt als Einfiihrung lediglich in die methodischen Voraus setzungen und MaBnahmen der spirographisch-ergometrischen Lungen-und Herzfunktionspriifung angelegt. So wird auf eine ausfiihrliche Beschreibung der Atmungs- und Kreislaufphysiologie verzichtet, denn deren Probleme sind zu sehr im FluB, aIs daB schon abschlieBende Aussagen iiber sie gemacht werden konnten.
List of contents
I. Das Leistungssystem Lunge - Herz -Kreislauf und Vita maxima.- II. Die spirographisch-ergometrische Untersuchungsmethode.- A. Die Apparatur.- B. Der Versuchsgang.- C. Die Fehlerquellen.- D. Die Auswertung der Atemkurve.- III. Die theoretischen Voraussetzungen zur spirographisch-ergometrischen Lungenfunktionsprüfung.- A. Die respiratorische Insuffizienz.- B. Die spirographischen Atemwerte.- C. Die Bronchospirometrie.- IV. Die praktische Anwendung der spirographisch-ergometrischen Lungenfunktionsprüfung.- A. Die Begutachtung Lungenkranker.- B. Die Beurteilung der mechanischen Atemleistung.- C. Die Operationsfähigkeit Lungenkranker.- D. Die Lungenfunktion bei angeborenen Herzfehlern.- E. Die Objektivierung von Klappenfehlern über die Lungenfunktion.- F. Die Beurteilung der MedikamentenKollaps- und Operationstherapie bei Lungenkranken.- G. Die Lungenfunktion im Rahmen der Operationstherapie und -indikation bei angeborenen und erworbenen Herzfehlern.- V. Die theoretischen Voraussetzungen zur spirographisch-ergometrischen Herzfunktionsprüfung.- A. Die kardiale Insuffizienz.- B. Die Atemkurve.- C. Die Trainingslage.- D. Der Herzleistungsquotient.- VI. Die praktische Anwendung der spirographisch-ergometrischen Herzfunktionsprüfung.- A. Die quantitative Festlegung der Herzleistungsbreite.- B. Die Erkennung der Frühschäden.- G. Die Kontrolle der Strophanthinwirkung und des arbeitstherapeutischen Auftrainings.- D. Die Begutachtung Herzkranker.- E. Die Prüfung der Operationsfähigkeit von Seiten des Kreislaufs.- VII. Die kombinierte Lungen- und Herzfunktionsprüfung.- VIII. Die funktionelle Beurteilung im Rahmen der Arbeitslenkung.