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Direkte Blutdruckmessung Beim Menschen - Methoden und Ergebnisse im Körper- und Lungenkreislauf

German · Paperback / Softback

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Einige historische Hinweise über die direkte Blutdruckmessung sollen diese Arbeit einleiten. Die Messung des Druckes im Körperkreislauf des Menschen er· folgt auch heute zur Hauptsache nach der von VON RECKLINGHAUSEN und RIVA· ROCCI angegebenen und verbesserten indirekten Methode mit Staumanschette und Gefäßauskultation. Die direkte Druckmessung spielte in der Medizin während langer Zeit nur für die Bestimmung des peripheren Venendruckes eine gewisse Rolle. Dabei wurden die für die Tricuspidalstenose und ·insuffizienz typischen formalen Druckabläufe bereits erfaßt und beschrieben. Die direkte Messung des arteriellen und des intrakardialen Druckes war bis vor wenigen Jahren die Domäne der Physiologen, wobei es sich immer um Messungen am Tier handelte. Die Fort· schritte und Irrtümer sowie Kontroversen sind eng mit der angewandten Methodik, insbesondere mit der Verbesserung der Manometer verknüpft. POISEUILLE (1828) verwendete ein U·förmiges Quecksilbermanometer, das von LUDWIG (1847) ver· bessert und mit einem Schwimmer ausgestattet erstmals eine Registrierung des Blutdruckes ermöglichte. Entsprechend der Trägheit dieses Systemes konnten die Druckamplituden nur zum kleinsten Teil erfaßt und zur Hauptsache nur ein dem Mitteldruck entsprechender Wert registriert werden. Zwei französische Physiologen, CHAUVEAU undMAREY (1863), haben wohl als erste in der Aorta und im linken Ventrikel unter Verwendung eines ganz primitiven Systems den Druck gemessen, indem sie einen Gummiballon an einem etwa 60 cm langen mit Luft gefüllten Metallrohr bei Pferden durch die Art. carotis in den linken Ventrikel einführten. Mit einem doppelläufigen System bestimmten sie bereits simultan den Druck im linken Ventrikel und in der Aorta.

List of contents

A. Zur Methodik der direkten Blutdruckmessung.- I. Physikalische Grundlagen.- II. Zusätzliche Fehlermöglichkeiten, wie sie durch die besonderen Meßbedingungen beim Menschen gegeben sind. Problematik des 0-Punktes, praktische Genauigkeit, Idealdruckkurve.- B. Die für Druckmessungen wichtigsten physiologischen Grundlagen der Hämodynamik des menschlichen Kreislaufes.- I. Beziehungen zwischen Druck, Widerstand und Herzarbeit.- II. Kespiratorisch bedingte Schwankungen des Blutdruckes.- III. Druckdifferenzen in Abhängigkeit zur Topographie der Meßstelle. Bedeutung der Körperhaltung.- IV. Zeitliche Beziehungen zwischen Druckablauf, EKG, Herztönen und Pulskurven.- V. Hämodynamische Definition der Herzinsuffizienz.- C. Druckmessung im Körperkreislauf.- I. Vergleich der direkten Messung mit der Manschettenmethode, Grenzen der indirekten Blutdruckmessung.- II. Hypertonie und Orthostasereaktion (Ganglienblocker).- III. Aortenfehler.- IV. Venendruck.- D. Druckmessung im Lungenkreislauf.- I. Technik und Besonderheiten der Messung im Lungenkreislauf.- II. Druckmessung bei Pulmonalklappenfehlern und angeborenen Herzmißbildungen.- III. Cor pulmonale, pulmonale Hypertonie.- IV. Ausflußbehinderung aus dem Lungenkreislauf.- E. Besondere Probleme.- I. Extrasystolen und Druck im Körper- und Lungenkreislauf - Herzmassage.- II. Druckmessung im Leber- und Milzkreislauf.- III. Druckmessung im Nierenkreislauf.- IV. Druckmessung bei künstlichen shunt Verbindungen im Körperkreislauf.- Literatur.- Verzeichnis der Abbildungen.

Summary

Einige historische Hinweise über die direkte Blutdruckmessung sollen diese Arbeit einleiten. Die Messung des Druckes im Körperkreislauf des Menschen er· folgt auch heute zur Hauptsache nach der von VON RECKLINGHAUSEN und RIVA· ROCCI angegebenen und verbesserten indirekten Methode mit Staumanschette und Gefäßauskultation. Die direkte Druckmessung spielte in der Medizin während langer Zeit nur für die Bestimmung des peripheren Venendruckes eine gewisse Rolle. Dabei wurden die für die Tricuspidalstenose und ·insuffizienz typischen formalen Druckabläufe bereits erfaßt und beschrieben. Die direkte Messung des arteriellen und des intrakardialen Druckes war bis vor wenigen Jahren die Domäne der Physiologen, wobei es sich immer um Messungen am Tier handelte. Die Fort· schritte und Irrtümer sowie Kontroversen sind eng mit der angewandten Methodik, insbesondere mit der Verbesserung der Manometer verknüpft. POISEUILLE (1828) verwendete ein U·förmiges Quecksilbermanometer, das von LUDWIG (1847) ver· bessert und mit einem Schwimmer ausgestattet erstmals eine Registrierung des Blutdruckes ermöglichte. Entsprechend der Trägheit dieses Systemes konnten die Druckamplituden nur zum kleinsten Teil erfaßt und zur Hauptsache nur ein dem Mitteldruck entsprechender Wert registriert werden. Zwei französische Physiologen, CHAUVEAU undMAREY (1863), haben wohl als erste in der Aorta und im linken Ventrikel unter Verwendung eines ganz primitiven Systems den Druck gemessen, indem sie einen Gummiballon an einem etwa 60 cm langen mit Luft gefüllten Metallrohr bei Pferden durch die Art. carotis in den linken Ventrikel einführten. Mit einem doppelläufigen System bestimmten sie bereits simultan den Druck im linken Ventrikel und in der Aorta.

Product details

Authors A. Bühlmann, Albert Bühlmann
Publisher Springer, Berlin
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 11.10.2013
 
EAN 9783540022541
ISBN 978-3-540-02254-1
No. of pages 80
Weight 210 g
Illustrations VIII, 80 S.
Subject Natural sciences, medicine, IT, technology > Medicine > General

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