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Obwohl bald 10 Jahre vergangen sind, seitdem das Penicillin in die Therapie eingefUhrt worden ist, sind die Ansichten hinsichtlich seines Wertes in der Dermatologie noch immer geteilt. Wahrend der eine Autor die besten Erfahrungen bei verschiedensten Dermatosen gesam melt haben will, vermag der andere bei den gleichen Erkrankungen nur uber unbefriedigende Resultate zu berichten. Da aber in der Literatur eine zusammen!assende Darstellung der von verschiedensten Unter suchern mitgeteilten Behandlungsergebnisse dermatologischer Affek tionen bisher fehlte - die in den umfangreicheren Penicillinwerken der Dermatologie gewidmeten Kapitel umfassen meist nur wenige Seiten - vermag sich der Arzt tatsachlich kein klares Bild uber die Bedeutung dieses Antibioticums bei Hautkrankheiten zu machen. Bei dem Versuch, sich selbst ein Urteil zu bilden, tritt nun, insbesondere bei dem deutschen Beschauer, die Schwierigkeit hinzu, infolge der Kriegs und Nachkriegsverhaltnisse meist nicht in der Lage zu sein, den er forderlichen Einblick in die auslandische Literatur nehmen zu konnen. Wir haben uns daher bemuht, auf Grund eines eingehenderen Literatur studiums, das dem einen von uns (GOTZ) im Rahmen eines Studien aufenthaltes in London durch den Besuch der arztlichen Bibliotheken der Royal Society of Medicine, der British Medical Association und des University College Hospitals ermoglicht wurde, sowie unserer eigenen klinischen Erfahrungen, den erforderlichen zusammenfassenden Uber blick uber die bisherigen Erfolge und MiBerfolge der Penicillintherapie in der Dermatologie zu geben, urn auf diese Weise zu einer gerechteren Beurteilung zu gelangen.
List of contents
I. Zur Geschichte des Penicillins.- II. Die Gewinnung des Penicillins.- III. Zur Chemie des Penicillins.- IV. Der Einfluß des Penicillins auf die Erreger.- V. Die Testung der Erreger auf Penicillinempfindlichkeit und Penicillinaseproduktion. Einfacher qualitativer Nachweis des Penicillins im Blutserum.- VI. Die Anwendungsformen des Penicillins bei Hautkrankheiten.- VII. Penicillinnebenerscheinungen.- VIII. Bisherige Behandlungsergebnisse bei verschiedenen Hautkrankheiten und unsere eigenen Erfahrungen (in alphabetischer Reihenfolge) Acne vulgaris.- Acne necrotica; Acne conglobata.- Acrodermatitis chronica atrophicans Herxheimer.- Acrodermatitis suppurativa continua Hallopeau.- Angina Plaut-Vincenti; Stomatitis ulcero-membranacea.- Anthrax.- Dermatitis; Ekzem.- Dermatitis exfoliativa neonatorum Ritter v. Rittershain.- Dermatitis herpetiformis Duhring.- Dermatomyositis.- Diphtheria cutis.- Ecthyma vulgare (Pyodermia ecthymatosa).- Erysipel.- Erysipeloid.- Erythema exsudativum multiforme; Erythema nodosum.- Folliculitis simplex.- Framboesia tropica.- Furunculosis und Schweißdrüsenabscesse des Säuglings.- Herpes labialis; Herpes zoster.- Hidradenitis suppurativa.- Impetigo contagiosa (Staphylodermia et Streptodermia vesiculosa, bullosa, crustosa, impetiginosa).- Karbunkel.- Leishmaniosis cutis.- Lepra.- Lichen ruber planus.- Lupus erythematodes discoides (et disseminatus).- Lymphadenosis cutis benigna.- Molluscum contagiosum.- Mykosen.- Mycosis fungoides.- Noma (Gangraena nosocomialis).- Panniculitis nodularis non suppurativa Weber-Christian.- Pemphigus neonatorum.- Pemphigus vulgaris.- Periarter itis nodosa.- Psoriasis.- Pyodermiae.- Sarcoma idiopathicum multiplex haemorrhagicum Kaposi.- Sclerodermia.- Scleroedema adultorum Buschke.- Sodoku (Rattenbißkrankheit).-Sycosis simplex (Folliculitis staphylogenes barbae).- Trichomoniasis vaginalis.- Tuberculosis cutis verrucosa.- Ulcus cruris.- Ulcus tropicum.- Variola; Varicellen.- Verbrennungen.- Namenverzeichnis.