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Gesellschaftliche Bedingungen, die individuelle Lebenssituation, Persönlichkeitsprofil und psychisches Befinden, aber auch biologische Prädisposition erklären das Phänomen der Sucht. Die am stärksten verbreitete Sucht unserer Zeit, die Tabakabhängigkeit, unterliegt dem Einfluss all dieser Faktoren und kann als ideales Modell einer Suchterkrankung angesehen werden. Dennoch werden Therapieangebote bislang individuellen Konstellationen der genannten Bedingungen zu wenig angepasst. Auf der Basis von Therapiestudien und Untersuchungen zu biologischen Determinanten der Tabakabhängigkeit werden Präditoren der Abstinenzfähigkeit isoliert und zu einem mehrdimensionalen Modell der Sucht verbunden. Dieses berücksichtigt biologische, psychische und soziale Bedingungen des Rückfalls und unterstreicht die Notwendigkeit differenzierter Behandlungsangebote für abhängige Raucher unter Einsatz psychotherapeutischer oder medikamentöser Behandlungsstrategien.
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Aus dem Inhalt: Einleitung und Fragestellung - Geschichte des Rauchens - Epidemiologie des Rauchens - Tabakassoziierte Gesundheitsschäden - Pharmakologische Eigenschaften und Entzugssymptome von Nikotin - Bedingungsfaktoren des Rauchens bei psychisch gesunden Rauchern - Definition der Abhängigkeit - Das dimensionale Konzept der Abhängigkeit - Zusammenfassung und Diskussion - Fragestellung der Arbeit - Raucherentwöhnung - Stand der Forschung - Eigene Forschungsergebnisse - Diskussion - Biologische Grundlagen der Tabakabhängigkeit - Stand der Forschung - Eigene Forschungsergebnisse - Diskussion - Tabakabhängigkeit bei psychiatrischen Patienten - Stand der Forschung - Eigene Forschungsergebnisse - Diskussion - Rückfallmodelle - Prädiktoren des Rückfalls - Bedingungen der Abhängigkeit - Ein biologisch determiniertes Rückfallmodell - Die differentielle prätherapeutische Diagnostik - Raucherentwöhnung bei psychiatrischen Patienten - "Harm reduction" - die Alternative zur Entwöhnung? - Zu sammenfassung