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Vor dem Hintergrund gesellscahftlicher Entwicklungen wie Globalisierung und struktureller Arbeitslosigkeit hat das Verhältnis von sozialwissenschaftlicher Forschung und Praxis eine neue Aktualität erfahren.
Die Autoren analysieren die veränderten Beziehungen zwischen den Sozialwissenschaften und den Nachfregern sozialwissenschaftlicher Forschung. Schwerpunkt ist das Fachgebiet 'Arbeit und Industrie', das anhand von Fallstudien beleuchtet wird. Im Vordergrund stehen interdisziplinäre Fragen nach Anwendungsbezügen für Forschungsergebnisse und das Verhältnis von sozialwissenschaftlichen Forschern und Praktikern in Unternehmen sowie Organisationen.
List of contents
1. Teil: Soziologie und Praxis - Neue Herausforderungen?.- Nachfrage und Angebot im Widerspruch - Anmerkungen zur anhaltenden Problematik des Anwendungsbezuges von Soziologie.- Produktive Irritation und notwendige Distanzierung Die Sozialwissenschaft der Gesellschaft.- Soziologische Organisationsberatung Neue Wissenschafts-Praxis-Synergien?.- Von der Planungseuphorie zur systemischen Organisationsberatung Alte und neue Probleme des "Interventionismus".- Wie 'praxistauglich' sind die Sozialwissenschaften aus Sicht der Praxis?.- Industrie und Soziologie Überlegungen zu einem schwierigen Verhältnis.- Verwendung und Verwissenschaftlichung Oder: Grenzen praxisorientierter Sozialforschung.- Explikation und Transformation - Die Anwendung soziologischen Wissens als pragmatisches Übersetzungsproblem.- 2. Teil: Befunde aus den Nachbarfächern.- Der Beitrag der Politikwissenschaft zur Versozialwissenschaftlichung von "Arbeit und Industrie".- Arbeitswissenschaft im Spannungsfeld von systemischer Rationalisierung und Globalisierung.- Theorie und Praxis in Wissenschaft und Management - Zum Verhältnis von wissenschaftlicher Forschung und unternehmerischer Problemlösung in der Betriebswirtschaftslehre.- Arbeits- und Organisationspsychologische Aspekte computergestützter Arbeit.- Praxisrelevanz im Selbstverständnis der Wirtschafts- und Sozialgeographie: Zwischen Anwendungsbezug und Elfenbeinturm.- Verzeichnis der Autorinnen und Autoren.
About the author
Aida Bosch (PD Dr. phil.) lehrt Soziologie an der Universität Erlangen-Nürnberg. Sie forscht über die symbolische und rituelle Praxis der Moderne, insbesondere zu symbolischer Macht und Ungleichheit in sozialen Kommunikationsprozessen. In den letzten Jahren beschäftigte sie sich mit »dinglichen Objekten« und ihrer Bedeutung für die Konstruktion des Selbst und des Sozialen.