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Auf fast 200 Jahre Geschichte kann der Waggonbau Ammendorf zurückblicken. Nach dem Ende der DDR erfolgte schließlich 1996 die Privatisierung. 1998 übernahm Bombardier den Betrieb begleitet von viel öffentlicher Aufmerksamkeit. Am 31. Dezember 2005 kam dann doch noch das Aus für die traditionsreiche Firma.
Aber Totgesagte leben länger: Mit 40 Mitarbeitern startete 2006 die Maschinenbau und Service GmbH seit 2009 erneut mit dem Namenszug Waggonbau Ammendorf im Firmenlogo. Die Schienenfahrzeugbautradition wird heute wieder mit mehr als 200 Mitarbeitern aufrechterhalten.
Diese Tradition beleuchtet der umfänglich bebilderte erste Band der Firmenchronik von den allerersten Anfängen im Jahre 1823 unter Gottfried Lindner, der zunächst noch Pferde-Kutschen herstellte, über die Gründung der Gottfried Lindner AG 1905, die Produkterweiterung auf den Eisenbahnwagenbau, hin zur Entwicklung der Firma in der NS-Zeit und während des Zweiten Weltkriegs, bis zum Neuanfang nach Kriegsende, schließlich der Enteignung der vormaligen Besitzer in der sowjetischen Besatzungszone und Umwandlung in einen SAG-Betrieb. Der zweite Band ist für 2015 in Planung.
About the author
Sven Frotscher, geboren 1961, Studium der Orientalischen Archäologie und Kunstgeschichte in an der Martin-Luther-Universität in Halle. Tätigkeiten als Dozent u.a. an der Hochschule für Kunst und Gestaltung Burg Giebichenstein. Veröffentlichungen zur Geschichte, Archäologie und Kunst. Inhaber der Firma Frotscher-Buch Halle. Seit 2002 stiftet Frotscher-Buch jährlich das Händel-Mozart-Jugendstipendium der Stadt Halle, seit 2010 stiftet die Familie Frotscher jährlich die Frotscher Helping Hands Medal for Excellence in Supporting Students der University of St Andrews/GB.