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Der Erwählte, das Licht und der Teufel - Eine literarhistorisch-philosophische Studie zur Lichtmetaphorik in Wolframs 'Parzival'

German · Hardback

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Parzival, der scheinbar törichte , "tumbe" Knabe, der sowohl von Artus - als auch von der Gralgesellschaft zum Narren gehalten wird - der vom Kollektiv sich abgrenzende "individualistische" Held - der unbeirrbare "Mittenhindurch", den alle ernsthaft ermahnen, die Suche nach dem Gral aufzugeben, und der sich trotz alledem, alle Konventionen brechend, auf die Suche macht - dieser "exzentrische Auserwählte" - der schließlich Gralkönig wird - steht im Mittelpunkt der vorliegenden Studie.

Wer ist dieser singuläre Held, dessen extravagante "Aura" nicht durch die weiße Taube, das überkommene Symbol des Heiligen Geistes, sondern durch die schwarz-weiße Elster, und nicht durch die orthodoxe, auf der augustinischen Gnadenlehre beruhenden Lichtallegorik der Heiligenlegende, sondern durch die längst "vergessene", "elsternfarbige" Lichtmetaphorik der antiken Philosophie symbolisiert wird?

Warum hält sich Wolfram nicht an das bewährte Muster des Auserwählten als Heiligen, als "guten" oder "tumben Sünders", sondern entwirft einen "selbstmächtigen" Protagonisten, dessen Auszeichnung gerade in einem im Mittelalter längst dämonisierten Faszinosum besteht, in der "heidnischen" Lichtausstrahlung der Helden und Halbgötter der antiken Mythologie?
Die kulturellen Hintergründe der Wolframschen Konzeption sowie die Rekonstruktion der literarhistorischen und philosophischen Tradition, die ihr zugrunde liegt, werden hier thematisiert.



Summary

Parzival, der scheinbar törichte, "tumbe" Knabe, der sowohl von Artus - als auch von der Gralgesellschaft zum Narren gehalten wird - der vom Kollektiv sich abgrenzende "individualistische" Held - der unbeirrbare "Mittenhindurch", den alle ernsthaft ermahnen, die Suche nach dem Gral aufzugeben, und der sich trotz alledem, alle Konventionen brechend, auf die Suche macht - dieser "exzentrische Auserwählte" - der schließlich Gralkönig wird - steht im Mittelpunkt der vorliegenden Studie.

Wer ist dieser singuläre Held, dessen extravagante "Aura" nicht durch die weiße Taube, das überkommene Symbol des Heiligen Geistes, sondern durch die schwarz-weiße Elster, und nicht durch die orthodoxe, auf der augustinischen Gnadenlehre beruhenden Lichtallegorik der Heiligenlegende, sondern durch die längst "vergessene", "elsternfarbige" Lichtmetaphorik der antiken Philosophie symbolisiert wird?

Warum hält sich Wolfram nicht an das bewährte Muster des Auserwählten als Heiligen, als "guten" oder "tumben Sünders", sondern entwirft einen "selbstmächtigen" Protagonisten, dessen Auszeichnung gerade in einem im Mittelalter längst dämonisierten Faszinosum besteht, in der "heidnischen" Lichtausstrahlung der Helden und Halbgötter der antiken Mythologie?
Die kulturellen Hintergründe der Wolframschen Konzeption sowie die Rekonstruktion der literarhistorischen und philosophischen Tradition, die ihr zugrunde liegt, werden hier thematisiert.

Product details

Authors Michela Fabrizia Cessari
Publisher Universitätsvlg. Winter
 
Languages German
Product format Hardback
Released 01.10.2000
 
EAN 9783825310257
ISBN 978-3-8253-1025-7
No. of pages 265
Dimensions 144 mm x 218 mm x 20 mm
Weight 550 g
Series Frankfurter Beiträge zur Germanistik
Frankfurter Beiträge zur Germanistik
Subjects Humanities, art, music > Linguistics and literary studies > German linguistics / literary studies

Parzival, Wolfram von Eschenbach, Wolfram (von Eschenbach), Licht (Metapher)

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