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Wissenschaft als Finsternis? - Jahrbuch der Thomas-Bernhard-Privatstiftung in Kooperation mit dem Österreichischen Literaturarchiv

German · Paperback / Softback

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Summary

"Wir haben uns der Wissenschaft als einer Finsternis ausgeliefert", sagt der Fürst in Thomas Bernhards Roman "Verstörung". Dieser Satz ist eine Herausforderung des landläufigen Wissenschaftsbegriffs und damit auch der Literaturwissenschaft, deren Methodik durch Bernhards Werk auf den Prüfstand gestellt wird. Die Bernhard-Rezeption zeigt eine kaum mehr überschaubare Vielfalt. So erfreulich die Intensität der Befassung mit Thomas Bernhard und die Polyphonie der Stimmen ist, deren erste Ursache ja in der Qualität der Texte liegt, so wenig befriedigt der Status quo den, der Orientierung bzw. einen Ansatzpunkt für seine Befassung mit dem Werk sucht. Ziel ist nicht, der Methodenvielfalt entgegenzutreten, sondern vielmehr der Beliebigkeit ihrer Anwendung und der mangelnden Reflexion auf das eigene Vorgehen. Zu bestimmen wäre der Stand der Forschung, um Ansätze aufzuzeigen, von denen aus die Analyse vorangetrieben werden kann, ohne dass jede neue Studie dem Zwang zur Wiederholung des bereits Gesagten erliegen müsste.

Additional text

"Wir haben uns der Wissenschaft als einer Finsternis ausgeliefert", sagt
der Fürst in Thomas Bernhards Roman "Verstörung". Dieser Satz ist eine
Herausforderung des landläufigen Wissenschaftsbegriffs und damit auch der
Literaturwissenschaft, deren Methodik durch Bernhards Werk auf den Prüfstand
gestellt wird. Die Bernhard-Rezeption zeigt eine kaum mehr überschaubare
Vielfalt. So erfreulich die Intensität der Befassung mit Thomas Bernhard
und die Polyphonie der Stimmen ist, deren erste Ursache ja in der Qualität
der Texte liegt, so wenig befriedigt der Status quo den, der Orientierung
bzw. einen Ansatzpunkt für seine Befassung mit dem Werk sucht. Ziel ist
nicht, der Methodenvielfalt entgegenzutreten, sondern vielmehr der Beliebigkeit
ihrer Anwendung und der mangelnden Reflexion auf das eigene Vorgehen. Zu
bestimmen wäre der Stand der Forschung, um Ansätze aufzuzeigen, von denen
aus die Analyse vorangetrieben werden kann, ohne dass jede neue Studie
dem Zwang zur Wiederholung des bereits Gesagten erliegen müsste.

Product details

Authors Martin Huber
Assisted by Martin Herausgegeben von Huber (Editor), Martin Huber (Editor), Schmidt-Dengler (Editor), Wendelin Schmidt-Dengler (Editor)
Publisher Böhlau, Wien
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 01.01.2002
 
EAN 9783205994541
ISBN 978-3-205-99454-1
No. of pages 208
Dimensions 172 mm x 243 mm x 15 mm
Weight 404 g
Subjects Humanities, art, music > Linguistics and literary studies > German linguistics / literary studies

Bernhard, Thomas : Erläuterungen zum Werk

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