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Auf dem Tiefpunkt ihrer öffentlichen Anerkennung hatte sich die Denkmalpflege 1918-1945 im verzweifelten Kampf um die Bewahrung des österreichischen Kunst- und Kulturbesitzes zu bewähren. Das reiche, weitgehend zum ersten Mal ausgewertete Quellenmaterial läßt nicht nur die Tagesarbeit der Denkmalpflege, sondern ebenso die politischen Zwänge, denen sie unterworfen war, ihren Widerstand dagegen, aber auch ihre Vereinnahmung unmittelbar evident werden. Im Mikrokosmos der Institution spiegeln sich unbestechlich die politische, ökonomische und soziale Situation in den Geburtswehen der Ersten Republik, ihre Agonie und schließliche Auslöschung. Für diesen letzten dramatischen Zeitabschnitt kann sich die Autorin überdies auf ihre eigene Zeugenschaft am Beginn ihrer Berufslaufbahn in der Denkmalpflege berufen.
About the author
Eva Frodl-Kraft, Studium der Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität Wien, daneben Ausbildung zur Fotografin. Von 1972 bis 1979 Vorstand des Instituts für österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes. 1973 Habilitation an der Universität Wien, 1979 Ernennung zum korrespondieren Mitglied der österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Summary
Auf dem Tiefpunkt ihrer öffentlichen Anerkennung hatte sich die Denkmalpflege 1918-1945 im verzweifelten Kampf um die Bewahrung des österreichischen Kunst- und Kulturbesitzes zu bewähren. Das reiche, weitgehend zum ersten Mal ausgewertete Quellenmaterial läßt nicht nur die Tagesarbeit der Denkmalpflege, sondern ebenso die politischen Zwänge, denen sie unterworfen war, ihren Widerstand dagegen, aber auch ihre Vereinnahmung unmittelbar evident werden. Im Mikrokosmos der Institution spiegeln sich unbestechlich die politische, ökonomische und soziale Situation in den Geburtswehen der Ersten Republik, ihre Agonie und schließliche Auslöschung. Für diesen letzten dramatischen Zeitabschnitt kann sich die Autorin überdies auf ihre eigene Zeugenschaft am Beginn ihrer Berufslaufbahn in der Denkmalpflege berufen.