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Die Bildungslandschaft in Österreich befindet sich am Beginn des 21. Jahrhunderts in einem augenfälligen Umbruch. Vor diesem Hintergrund geht die Studie der juristischen und rechtspolitischen Bedeutung des Autonomiepostulats im Bildungsbereich und seinen Konsequenzen nach. Wie verhalten sich die individuelle pädagogische und wissenschaftliche Freiheit des Lehrpersonals zur institutionellen Autonomie von Bildungseinrichtungen, die nicht mehr im unmittelbaren Staatseinfluss stehen? Welche neuen Konfliktpotentiale brechen auf, wenn sich Hochschulen und Universitäten nicht mehr in erster Linie gegenüber dem Staat rechtfertigen, als vielmehr am Markt durchsetzen müssen? Die Untersuchung mündet in die These, dass ein juristischer Begriff der Autonomie eine Einbindung der autonomen Entscheidungsbefugnisse in übergeordnete Verantwortungssphären voraussetzt und damit zwangsläufig zur verfassungsrechtlich ausgeprägten staatlichen Verantwortung für das öffentliche Bildungswesen führt, die auch gegenüber autonomen Bildungseinrichtungen besteht.
Summary
Die Bildungslandschaft in Österreich befindet sich am Beginn des 21. Jahrhunderts in einem augenfälligen Umbruch. Vor diesem Hintergrund geht die Studie der juristischen und rechtspolitischen Bedeutung des Autonomiepostulats im Bildungsbereich und seinen Konsequenzen nach. Wie verhalten sich die individuelle pädagogische und wissenschaftliche Freiheit des Lehrpersonals zur institutionellen Autonomie von Bildungseinrichtungen, die nicht mehr im unmittelbaren Staatseinfluss stehen? Welche neuen Konfliktpotentiale brechen auf, wenn sich Hochschulen und Universitäten nicht mehr in erster Linie gegenüber dem Staat rechtfertigen, als vielmehr am Markt durchsetzen müssen? Die Untersuchung mündet in die These, dass ein juristischer Begriff der Autonomie eine Einbindung der autonomen Entscheidungsbefugnisse in übergeordnete Verantwortungssphären voraussetzt und damit zwangsläufig zur verfassungsrechtlich ausgeprägten staatlichen Verantwortung für das öffentliche Bildungswesen führt, die auch gegenüber autonomen Bildungseinrichtungen besteht.
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Die Studie geht der juristischen und rechtspolitischen Bedeutung des Autonomiepostulats
im Bildungsbereich und seinen Konsequenzen nach. Wie verhalten sich die
individuelle pädagogische und wissenschaftliche Freiheit des Lehrpersonals
zur institutionellen Autonomie von Bildungseinrichtungen, die nicht mehr
im unmittelbaren Staatseinfluss stehen? Welche neuen Konfliktpotentiale
brechen auf, wenn sich Hochschulen und Universitäten nicht mehr in erster
Linie gegenüber dem Staat rechtfertigen, als vielmehr am Markt durchsetzen
müssen? Die Untersuchung mündet in die These, dass ein juristischer Begriff
der Autonomie eine Einbindung der autonomen Entscheidungsbefugnisse in
übergeordnete Verantwortungssphären voraussetzt und damit zwangsläufig
zur verfassungsrechtlich ausgeprägten staatlichen Verantwortung für das
öffentliche Bildungswesen führt, die auch gegenüber autonomen Bildungseinrichtungen
besteht.