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Die Wirtschaftswissenschaften haben für Kursprognosen ein umfangreiches methodisches Instrumentarium erarbeitet, das bislang für die Finanzmärkte und die Börse aber nahezu ausschließlich unter neoklassischen Überlegungen entwickelt wurde. Dabei wird unterstellt, daß das Verhalten der Marktteilnehmer faktisch unbedeutend sei. Grundlage der Untersuchung von Guido Dette ist die Rational Choice Theory, die er um die Erkenntnisse der sozialökonomischen Verhaltensforschung erweitert. Ziel ist die Integration von Erkenntnissen unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen zu einem interdisziplinären Ansatz der Aktienkursbildung. Es wird deutlich, daß auch außerökonomische Wirkungskräfte einer wissenschaftlichen Analyse zugänglich und für die Kursbildung relevant sind.
List of contents
1. Kapitel: Problemstellung und Aufbau der Arbeit.- 2. Kapitel: Sozialökonomische Verhaltensforschung.- 3. Kapitel: Bisherige Methoden zur Analyse der Aktienkursbildung und deren Grenzen.- 4. Kapitel: Marktteilnehmermorphologie und spezifisches Anlegerverhalten.- 5. Kapitel: Determinanten der Kursbildung.- 6. Kapitel: Fazit und Ansatz eines interdisziplinären Ansatzes.
About the author
Dr. Guido Dette ist seit 1995 Aktienfondsmanager bei einem namhaften deutschen Versicherungskonzern. Mit der hier angezeigten Arbeit promovierte er 1997 bei Professor Dr. Wolfgang Benkert, Universität Witten/Herdecke.
Summary
Die Wirtschaftswissenschaften haben für Kursprognosen ein umfangreiches methodisches Instrumentarium erarbeitet, das bislang für die Finanzmärkte und die Börse aber nahezu ausschließlich unter neoklassischen Überlegungen entwickelt wurde. Dabei wird unterstellt, daß das Verhalten der Marktteilnehmer faktisch unbedeutend sei. Grundlage der Untersuchung von Guido Dette ist die Rational Choice Theory, die er um die Erkenntnisse der sozialökonomischen Verhaltensforschung erweitert. Ziel ist die Integration von Erkenntnissen unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen zu einem interdisziplinären Ansatz der Aktienkursbildung. Es wird deutlich, daß auch außerökonomische Wirkungskräfte einer wissenschaftlichen Analyse zugänglich und für die Kursbildung relevant sind.