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Auf die beiden Bände mit den autobiographischen Schriften und Tagebüchern folgt nun die Kurzprosa des Dichters, mehr als 200 Aufsätze aus den Jahren 1899 bis 1961. Viele dieser Aufzeichnungen überschreiten ihre historische Bedingtheit und gewinnen oft um so mehr Gültigkeit, je stärker der zeitliche Abstand zu ihrer Entstehung zunimmt. Als konstruktiver Autor vermittelt Hesse uns nicht nur ein illusionsloses Bild von den deprimierenden Konstellationen des Lebens, sondern aktiviert zugleich Kräfte, die Misere zu überwinden.
List of contents
"Kleine Freuden
Schlaflose Nächte
Die Berichterstatter
In der Augenklinik
Die Kunst des Müßiggangs
Über das Reisen
Kastanienbäume
Wenn es Abend wird
Septembermorgen am Bodensee
Die blaue Ferne
Herbstnächte
Wolken
Vor meinem Fenster
Am Ende des Jahres
Winterglanz
Am Gotthard
Weinstudien
Dem Sommer entgegen
Der Schnitter Tod
Ein rheinisches Künstlerfest
Ein Bummeltag
Eine Wandererinnerung (Sommerreise, 97)
Herbstbeginn
Fastnacht
Wintertage in Graubünden
Urwald
Mittagsspuk
Reisebilder
(Abfahrt; Im Appenzell; Unter Bauern; Ebenalp; Der Dorfabend; Vaduz)
Lindenblüte
Umbrisches Städtchen (Montefalco)
Gubbio
Zu Weihnachten
Im Garten
Vom Naturgenuß
Bücherlesen und Bücherbesitzen
Promenadenkonzert
Kurleben in Badenau
Reiselust
Spazierfahrt in der Luft
Winterbrief
Über das Lesen
Sommerbriefe
Aus Indien
(Nachts im Suezkanal; Die Nikobaren; Abend in Asien; Spazierenfahren; Augenlust; Der Hanswurst; Architektur; Singapur-Traum; Überfahrt; Pelaiang; Sozietät; Nacht auf Deck; Waldnacht; Palembang; Wassermärchen; Die Gräber von Palembang; Maras; Indische Schmetterlinge; Spaziergang in Kandy; Tagebuchblatt aus Kandy; Pedrotallagalla; Reisende Asiaten; Rückreise)
Untersee
Winterausflug
Die Frau auf dem Balkon
Ein Reisetag
Spaziergang am Comer See
Bergamo
San Vigilio
Im Flugzeug
Chinesen
Die Nichtraucherin
Nachtgesicht
Alte Musik
Bern - Wien
Musik
Geschichtliches vom Karneval
Erinnerung an Asien
Vor einer Sennhütte im Berner Oberland
Der Brunnen im Maulbronner Kreuzgang
Brief an einen Philister
Der innere Reichtum
Von der Seele
Erinnerung an Indien
Aus Martins Tagebuch
Gedanken
Herbstabend im Studierzimmer
Sommertag im Süden
Winterbrief aus dem Süden
Bedeutung des Unbedeutenden
Der kleine Weg
Gang im Frühling
Kirchen und Kapellen im Tessin
Tessiner Sommerabend
Strand
Notizblatt von einer Reise
Besuch aus Indien
Madonna d'Ongero
Das verlorene Taschenmesser
Madonnenfest im Tessin
Reisebrief
Ausflug in die Stadt
Verbummelter Tag
Unzufriedene Gedanken
Abendwolken
Vom Malen
Chinesisches
Sommers Ende
Herbst - Natur und Literatur
Moderne Versuche zu neuen Sinngebungen
Kofferpacken
Nachwort des Herausgebers"
About the author
Hermann Hesse, geb. am 2.7.1877 in Calw/Württemberg als Sohn eines baltendeutschen Missionars und der Tochter eines württembergischen Indologen, starb am 9.8.1962 in Montagnola bei Lugano. Er wurde 1946 mit dem Nobelpreis für Literatur, 1955 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Nach einer Buchhändlerlehre war er seit 1904 freier Schriftsteller, zunächst in Gaienhofen am Bodensee, später im Tessin. Er ist einer der bekanntesten deutschen Autoren des 20. Jahrhunderts.
Volker Michels, geboren 1943, trat nach dem Studium der Medizin und Psychologie 1969 als Lektor für deutsche Literatur in den Suhrkamp und Insel Verlag ein, wo er sich u. a. auch als Herausgeber für zahlreiche Autoren der Gegenwart und Vergangenheit eingesetzt hat.
Insbesondere widmete er sich den Werken und Briefen von Hermann Hesse, dessen literarischen und bildnerischen Nachlass er in mehr als hundert Themenbänden veröffentlicht und 2005 mit der Edition einer zwanzigbändigen Gesamtausgabe abgeschlossen hat.
Summary
Auf die beiden Bände mit den autobiographischen Schriften und Tagebüchern folgt nun die Kurzprosa des Dichters, mehr als 200 Aufsätze aus den Jahren 1899 bis 1961. Viele dieser Aufzeichnungen überschreiten ihre historische Bedingtheit und gewinnen oft um so mehr Gültigkeit, je stärker der zeitliche Abstand zu ihrer Entstehung zunimmt. Als konstruktiver Autor vermittelt Hesse uns nicht nur ein illusionsloses Bild von den deprimierenden Konstellationen des Lebens, sondern aktiviert zugleich Kräfte, die Misere zu überwinden.
Report
"Das Bekenntnis zu Hermann Hesse scheint mir heute inmitteln einer lärmvoll himmelstürmenden 'Jungen Generation' von doppelter Bedeutung zu sein: Ein Festhalten an der Natur und am Natürlichen, an der Landschaft und an der Schlichtheit des Wortes." (Robert Neumann)
"Das Wesentliche an Hesses tagebuchartigen Prosastücken ist, das in allen Beobachtungen und Gedanken, allen Sätzen und Nebensätzen, im Kleinen wie im Großen immer der eigensinnige Hesse sichtbar wird." (Gerhard Roth)
