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Filmjournalist Christian Keßler widmet sich in "Die läufige Leinwand" dem übel beleumundeten Genre des pornographischen Kinos, dem amerikanischen Pornokino der siebziger Jahre. Auf dieser Odyssee begegnet er vielen lohnenden, aber auch vielen eigentümlichen Vertretern dieser Gattung, die nicht nur Zeugnis ablegen von der Zeit, in der sie entstanden, sondern auch von den oftmals abenteuerlichen Produktionsumständen solcher Filme. Um einen anschaulichen Eindruck von dieser vergangenen Periode der kommerziellen Filmarbeit zu vermitteln, hat sich der Autor mit Produzenten, Regisseuren und Darstellern jener Tage unterhalten. Zahlreiche Produktionen werden einer detaillierten Betrachtung unterzogen. Dabei wird deutlich, wie sehr gerade dieser Sektor des Filmschaffens mit den Normvorstellungen seiner Zeit verwoben war. Kommerzielles Kalkül und Freude am kreativen Abweichlertum waren verantwortlich für viel Ramsch, aber auch für viele Beispiele von Guerilla-Filmemacherei, wie sie heutzutage nicht mehr vorstellbar ist. Mit einem Vorwort von Bela B. Felsenheimer.
About the author
Christian Keßler, geboren 1968, studierte Germanistik und Amerikanistik in Göttingen und Oldenburg. Seit uber 15 Jahren ist er für das Berliner Magazin "Splatting Image" tätig. Zudem verfasste er zahlreiche Artikel und Interviews für andere Publikationen. Christian Keßler arbeitet als freier Autor in Gelsenkirchen und tritt einmal monatlich im geheimnisvollen Filmclub "Buio Omega" vor ein cineastisch interessiertes Publikum.