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Der 17-jährige Harry Flashman wird in der Zeit des Viktorianischen Empire aus der Rugby School geworfen. Er startet eine erstaunliche Karriere beim Militär, die unverdient steil nach oben geht, denn er weiß: Bestimmte menschliche Fehler wie Dummheit, Arroganz und Engstirnigkeit sind militärische Vorzüge. Harry Flashman darf Elspeth, "das größte Flittchen, das je eine Matratze abgenutzt hat" heiraten (außerdem ist ihr Vater reich), doch wird er zu seinem Entsetzen nach Afghanistan versetzt. Beim Rückzug der Briten und verbündeten Inder aus Kabul überleben nur zwei - Harry ist einer davon. Harry macht sich natürlich aus dem Staub und schlägt sich selbst durch. Das endet in höchsten militärischen Auszeichnungen als "Held von Dschalalabad" und bei den Afghanen wird er als "Bloody Lance" geachtet (aufgrund eines weiteren Missverständnisses).
About the author
George MacDonald Fraser wurde vor allem berühmt durch die Serie historischer Romane, den Flashman Manuskripten, deren 11 Bände von 1969 bis 2005 erschienen. Geboren wurde Fraser 1925, wurde Soldat und kämpfte in Burma. Danach wurde er Journalist, später Schriftsteller und Drehbuchautor (unter anderen Die drei Musketiere und den James-Bond-Film Octopussy) in Großbritannien und Kanada.
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Vor allem aber ist er ein sagenhafter Augenzeuge, ein phantastischer Chronist. Denn mit dem gleichen heiter-zynischen Freimut, mit dem er von seinen eigenen Schändlichkeiten berichtet, zieht er auch - er hat sie ja in "50 unrühmlichen Jahren widerwillig erduldeten Soldatentums" zur Genüge studieren dürfen - über die schmutzige Historie und die großen Akteure seines Jahrhunderts her (DER SPIEGEL). Bei diesem Roman handelt es sich um eine vergnügliche, handfeste Lektüre, eine amüsante literarische Mystifikation und einen satirischen Blick auf die Kehrseite des Heldentums (Der Tagesspiegel). James Bond ... ist ein fades Weichei dagegen (Süddeutsche Zeitung). Dieser Unterhaltungsroman, der spannend wie ein Karl May, witzig wie ein Bernard Shaw und abgebrüht wie ein Leitartikel ist, überbietet an Bösartigkeit seines Geschichtsbildes, an Demolierung eines Statussymbols alle Anklagen und Polemiken der Historiker, Politiker, Revolutionäre (Arbeiter-Zeitung Wien)