Read more
Entsteht eine Fotografie, so entsteht nicht nur ein Bild, sondern es werden jedes Mal Licht, Zeit und Technik in ein bestimmtes Verhältnis zueinander gebracht. Das Blitzlicht eröffnet innerhalb dieses Dispositivs ganz eigene Möglichkeiten: zur Belichtung in der Dunkelheit oder zum Aufhellen, zum Stillstellen von Bewegungen bis hin zu seiner Selbstabbildung durch das eigene Licht.
Zwischen technischer Synchronisation und ästhetischem Ergebnis bringt jede Fotografie verschiedene Zeitebenen und Wissensordnungen in Einklang. Tritt das Blitzlicht in einen Medienverbund mit der fotografischen Apparatur, was verraten dann diese Prozesse über den Zusammenhang von Zeitlichkeit, Repräsentation und Wahrnehmung? Welche Auswirkungen praktischer, ästhetischer und technischer Art hat das Zusammenwirken der unterschiedlichen Zeitregime, die durch den Blitz ermöglicht werden?
List of contents
7 - 33 Einleitung (Katja Müller-Helle, Florian Sprenger)37 - 57 Zwecklose Blitze (Friedrich Tietjen)61 - 96 Geschossfunke und Atomblitz (Lars Nowak)99 - 138 »Stürmische Plötzlichkeiten« (Wolfgang Hagen)139 - 140 Abbildungsverzeichnis141 - 142 Die Autoren
About the author
Florian Sprenger, Studium der Medienwissenschaft und der Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum sowie der Medienkultur an der Bauhaus-Universität Weimar. Anschließend wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Mediengeschichte und Kommunikationstheorie/Bochum sowie Kollegiat am Initiativkolleg Sinne - Technik - Inszenierung/Wien. Derzeit Junior Fellow abroad des Internationalen Forschungszentrums Kulturwissenschaft/Wien und assoziiert am Graduiertenkolleg Mediale Historiographien/Weimar, Jena, Erfurt.