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Frank und April, ein Paar, das zu allen Hoffnungen Anlaß gibt, talentiert, jung, gutaussehend, er mit einem Job in der City, sie, eine erfolgreiche Schauspielschülerin, widmet sich zunächst noch den eigenen Kindern - in Erwartung des bevorstehenden gesellschaftlichen Aufstiegs. Doch das Leben hält anderes bereit: Frank verstrickt sich in eine Affäre, April erstickt im Vorstadtmuff, und ihre Träume werden immer verstiegener. Wie lange werden sie die Illusion aufrechterhalten können? Alles steuert auf eine Katastrophe zu. Mit psychologischer Genauigkeit und literarischer Finesse beschreibt Richard Yates die Zerstörung eines Traumes, der von Anfang an Selbstbetrug war.
About the author
Richard Yates wurde 1926 in Yonkers, New York, geboren und lebte bis zu seinem Tod 1992 in Kalifornien. Er war einige Jahre als Werbetexter beschäftigt und in den späten Sechzigern kurzzeitig als Redenschreiber für Senator Robert Kennedy tätig. Hauptsächlich jedoch arbeitete Richard Yates als Schriftsteller: Er war der Autor von sieben Romanen und zwei Erzählungsbänden, die zu seinen Lebzeiten kaum Beachtung fanden heute jedoch zu den wichtigsten Werken der amerikanischen Literatur des 20. Jahrhunderts gehören.
Summary
In Amerika gehört Richard Yates' Roman »Zeiten des Aufruhrs« zu den modernen Klassikern. Yates ist einer der ganz Großen, »Zeiten des Aufruhrs« sein Opus magnum.
Im Jahr 1955, in einer Vorstadt nahe New York: Frank und April Wheeler sind ein junges, hoffnungsfrohes und vielversprechendes Paar, er arbeitet in der City, sie widmet sich den Kindern und träumt von einer Schauspielkarriere. Doch zunehmend fühlen sich die beiden dem Druck ausgesetzt, den allgemeinen Erwartungen an eine glückliche Ehe und ein erfolgreiches Berufsleben zu entsprechen. Sie geben sich Illusionen über die eigenen Möglichkeiten hin, träumen von einem Leben in Europa und vom sozialen Aufstieg – und rutschen dabei, ohne es zu bemerken, immer tiefer in die Spießbürgerlichkeit ab. Im unbeirrbaren Glauben an die eigene außergewöhnliche Existenz inmitten von Kleinbürgern verspielen sie ihre tatsächlichen Möglichkeiten und das Leben selbst.
»In seinem 1961 erschienenen Roman ZEITEN DES AUFRUHRS, der in Amerika bis heute Kultstatus genießt, zeichnet Richard Yates das eindringliche Psychogramm einer Ehe, die von Beginn an den 'Virus des Scheiterns' in sich trägt. Mit scharfem Blick registriert er die Demütigungen, das vielsagende Schweigen und die Abgründe. Eine Tragödie hinter pastellfarbenen Fassaden.«
Brigitte
Additional text
»Beeindruckend genauer Blick auf den Alltag.«
Report
»Ein scharfkantiges, wahres Buch, menschlich, modern und erwartet witzig.« Zeit online