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Wer melancholisch ist, hat gute Chancen, als Genie in die Geschichte einzugehen - so dachten schon die alten Griechen. Was aber ist eigentlich Melancholie? Was heißt, eine Person, Landschaft oder Musik sei melancholisch? Sah man früher anderes darin als heute? Dieses Buch versucht dem Phänomen auf die Spur zu kommen und versammelt dazu die wichtigsten Texte und auch viele Neuentdeckungen, über Jahrhunderte und Ländergrenzen hinweg.
Bedeutende Literaten, Philosophen und Psychologen äußern sich als Betroffene oder Interessierte - darunter Hippokrates, Robert Burton, Liselotte von der Pfalz, Sören Kierkegaard, Sigmund Freud und Susan Sontag, um nur wenige zu nennen. Einige Beiträge sind zum erstenmal auf deutsch zu lesen, und am Ende steht ein Originalbeitrag von Oliver Vogel, der die Melancholie in einem Versandhauskatalog aufspürt - letztes Teilstück eines faszinierenden, vielgestaltigen und gar nicht schwermütigen Mosaiks über das »Glück«, unglücklich zu sein.
About the author
Peter Sillem arbeitet als Verlagslektor in Frankfurt am Main.
Report
"Von allen derzeit sich im Umlauf befindlichen Büchern ist dieses sicherlich eines der schönsten. Ja, es ist nur ein Lesebuch , das heißt: Es steckt nicht bloß ein einziger interessanter Autor dahinter, der mit seiner schöpferischen Kraft alles allein gemacht hat. Das Buch dokumentiert vilermehr, wie verschiedene Autoren in verschiedenen Zeiten durch ihr Thema miteinander ein Gedankenspiel aufnehmen, das naturgemäß ernst ist. Viele, die von der Melacholie nicht mehr wegzudenken sind, sind in dem Buch mit Texten versammelt "
Franz Schuh, Die Zeit