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Von der Öffentlichkeit kaum beachtet entstand in Westeuropa seit den frühen 1950er Jahren eine informelle "Internationale der Konservativen". aus mehreren, personell und geistig eng verflochtenen transnationalen Elitezirkeln Johannes Großmann rekonstruiert die sich kreuzenden Lebenswege namhafter konservativer Politiker, Unternehmer und Publizisten. Er analysiert ihre Bemühungen um eine internationale Sammlung, ihren Einfluss auf Entscheidungsprozesse, ihren Beitrag zur Europäisierung des politischen Denkens und ihren bemerkenswerten ideologischen Wandel im Zeitraum zwischen 1945 und dem Ende des Kalten Krieges. Das Ergebnis ist eine methodenbewusste Sozial- und Kulturgeschichte des Politischen, die mit dem Bruno-Heck-Wissenschaftspreis ausgezeichnet wurde.
About the author
Johannes Großmann studierte von 2001 bis 2006 Historisch orientierte Kulturwissenschaften an der Universität des Saarlandes und am Institut d Études Politiques de Paris, war von 2006 bis 2012 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität des Saarlandes und ist seit 2012 Juniorprofessor für Zeitgeschichte Westeuropas an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Geschichte der Europäischen Integration und des Kalten Krieges, Geschichte des Konservatismus und des Antikommunismus, Geschichte des Zweiten Weltkriegs, Erinnerungsgeschichte.
Report
"Für das tiefere Verständnis der europäischen Einigungs-, Ideen- und Kalten Kriegsgeschichte handelt es sich um ein unverzichtbares Werk."
Michael Gehler in: VSWG 104, 2017/1, 82-83