Read more
Der in einer überarbeiteten Neuauflage vorliegende Roman erzählt auf zwei Zeitebenen die Geschichte der verlorenen Generation des Zweiten Weltkrieges und der Nachkriegszeit. Auf einem Gutshof in einem holsteinischen Dorf wächst der 12-jährige Paul bei seiner bigotten Großmutter und seiner Tante Jolla, einer Kriegswitwe, auf. Es ist Herbst 1946. Sein einziger Freund ist der Flüchtlingsjunge Friedel, doch diese zarte Freundschaft findet ein tragisches Ende. Vierzig Jahre später lebt Paul als Krankenpfleger in Hamburg ein zielloses Leben in den frühen Achtzigerjahren der Bundesrepublik. Unter seinen Patienten befindet sich ein Kriegsveteran, dessen Vergangenheit Paul näher ist, als er glaubt ...
In einer dichten, metaphorischen Sprache zeigt Gogolin Ausschnitte aus dem Alltag der Menschen zwischen Hoffnung und Schuld, während ihr Leben vergeht. Er kehrt mit diesem Roman in die Landschaft seiner Kindheit zurück, die schleswig-holsteinische Ostseeküste.
About the author
Peter H. Gogolin hat an der Uni Hamburg studiert. Seit 1978 lebt er als freier Schriftsteller. 1994 gründete er ein Literaturbüro, das u.a. Autoren ausbildet und coacht. Gogolin lebt heute in Wiesbaden, er ist Verfasser von Romanen, Erzählungen, Essays, Gedichten, Theaterstücken und Drehbüchern. 1982 erhielt er den Literaturförderpreis der Stadt Hamburg, 1982, 1983 und 1995 ein Stipendium des Deutschen Literaturfonds in Darmstadt, 1989 ein Stipendium der Villa Massimo, 1990 ein Stipendium des Künstlerdorfes Schöppingen und ein weiteres des Künstlerhofes Schreyahn, 1992 das Amt des Esslinger Stadtschreibers sowie 2005 den Wolfgang-A.-Windecker-Lyrikpreis.