König Philipp und seine Krone - Über Fremdheit und Nähe mittelalterlichen Dichtens und Denkens. Hrsg. v. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

Eine eigentümliche, typisch mittelalterliche Auffassung von Herrscher und Herrschaft, Herrschaftszeichen und Legitimität zeigen zwei Kommentare Walthers von der Vogelweide zur doppelten deutschen Königswahl von 1198. In den beiden "Sprüchen" wirbt der Dichter für den staufischen Thronbewerber Philipp von Schwaben und begründet es nicht mit rechtlichen Abstraktionen, sondern mit der äußeren Erscheinung des gekrönten Herrschers überhaupt sowie mit dessen Selbstdarstellung vor den Fürsten beim Weihnachtsfest in Magdeburg.
Strukturen dieses fremdartigen Denkens finden sich neben der Politik auch insgesamt in der Praxis der feudalen Laiengesellschaft und in der auf sie bezogenen Literatur. Dies soll in dem Vortrag auch an weiteren literarischen Texten (Nibelungenlied, 'Iwein', 'Parzival' u. a.) erörtert werden.

About the author

Jan-Dirk Müller, geboren 1941, ist Professor für deutsche Sprache und Literatur des Mittelalters an der Universität München.

Product details

• Authors: Jan-Dirk Müller
• Assisted by: Michael Borgolte (Editor)
• Publisher: De Gruyter
• Languages: German
• Product format: Hardback
• Released: 31.12.2013
• EAN: 9783110344547
• ISBN: 978-3-11-034454-7
• No. of pages: 41
• Dimensions: 141 mm x 207 mm x 5 mm
• Weight: 178 g
• Series: Das mittelalterliche Jahrtausend; Das mittelalterliche Jahrtausend; Das mittelalterliche Jahrtausend, 2
• Subject: Humanities, art, music > Linguistics and literary studies > German linguistics / literary studies