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Himmler privat - Briefe eines Massenmörders

German · Hardback

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Als Heinrich Himmler und Marga Siegroth sich 1927 kennenlernen, ist die Zuneigung gegenseitig. Das Paar ist sich einig in seinem Antisemitismus ("das Judenpack") wie in seinem Traum vom Landleben. Himmler, als Funktionär der NSDAP häufig "mit dem Chef" Hitler auf Reisen, rät seinem "Liebchen" aus der Ferne, den "Holunder als Mus einzumachen"; Marga berichtet ihrem Mann stolz, dass ihr Haus "Treffpunkt aller Nationalsozialisten" sei. Während Himmler nach 1933 zum mächtigsten Mann hinter Hitler aufsteigt und als Reichsführer SS und Chef der deutschen Polizei die "Endlösung der Judenfrage" organisiert, schickt er seiner "kleinen Frau", die für das Rote Kreuz durch das besetzte Polen reist ("der unbeschreibliche Dreck") "liebe Gedanken zum Muttertag", brüstet sich mit der vielen "Arbeit" und legt Fotos von seinen Reisen zu den SS-Einsatzgruppen und Waffen-SS-Einheiten bei. Die Harmlosigkeit der Briefe ist nur scheinbar, hinter der kleinbürgerlichen Fassade werden die Gewalt und der Mangel an Empathie sichtbar, die auch das Privatleben der Himmlers prägten.

About the author

Katrin Himmler, geboren 1967 in Dinslaken am Niederrhein, hat Politikwissenschaft studiert und an verschiedenen Projekten zur Zeitgeschichte, zum Thema Rassismus und Interkulturalität mitgearbeitet. Sie lebt mit ihrem Sohn in Berlin.

Michael Wildt, Prof. Dr., geboren 1954 in Essen, Historiker, war lange Jahre Mitarbeiter am Hamburger Institut für Sozialforschung. Er hat seit 2009 den in Deutschland wichtigsten Lehrstuhl für Zeitgeschichte an der Humboldt-Universität in Berlin inne.

Summary

Als Heinrich Himmler und Marga Siegroth sich 1927 kennenlernen, ist die Zuneigung gegenseitig. Das Paar ist sich einig in seinem Antisemitismus (»das Judenpack«) wie in seinem Traum vom Landleben. Himmler, als Funktionär der NSDAP häufig »mit dem Chef« Hitler auf Reisen, rät seinem »Liebchen« aus der Ferne, den »Holunder als Mus einzumachen«; Marga berichtet ihrem Mann stolz, dass ihr Haus »Treffpunkt aller Nationalsozialisten« sei. Während Himmler nach 1933 zum mächtigsten Mann hinter Hitler aufsteigt und als Reichsführer SS und Chef der deutschen Polizei die »Endlösung der Judenfrage« organisiert, schickt er seiner »kleinen Frau«, die für das Rote Kreuz durch das besetzte Polen reist (»der unbeschreibliche Dreck«) »liebe Gedanken zum Muttertag«, brüstet sich mit der vielen »Arbeit« und legt Fotos von seinen Reisen zu den SS-Einsatzgruppen und Waffen-SS-Einheiten bei. Die Harmlosigkeit der Briefe ist nur scheinbar, hinter der kleinbürgerlichen Fassade werden die Gewalt und der Mangel an Empathie sichtbar, die auch das Privatleben der Himmlers prägten.

Additional text

»Es sind solche Briefe des Alltags und der kleinen familiären Sorgen, die die Täter des Massenmordes als Menschen beschreiben, die unter uns und vielleicht sogar Nachbarn waren. Und genau das ist es auch, was die Briefe an Marga so furchterregend macht.«, Rheinische Post, 27.01.2014

Report

"'Himmler privat' verstört nachhaltig und veranschaulicht zugleich, wie Recht Hannah Arendt 1963 mit ihrer Analyse der 'Banalität des Bösen' hatte.", Münchner Merkur, 21.10.2014 20151120

Product details

Authors Katri Himmler, Katrin Himmler, Michael Wildt
Assisted by Himmle (Editor), Katrin Himmler (Editor), Wild (Editor), Michael Wildt (Editor)
Publisher Piper
 
Languages German
Product format Hardback
Released 10.02.2014
 
EAN 9783492056328
ISBN 978-3-492-05632-8
No. of pages 400
Dimensions 129 mm x 206 mm x 36 mm
Weight 642 g
Illustrations mit 35 zum großen Teil unveröffentlichten Fotos und Faksimiles
Subjects Humanities, art, music > History > 20th century (up to 1945)
Non-fiction book > History > 20th century (up to 1945)

Briefwechsel (div.), Himmler, Heinrich

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