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Der "arabische Frühling" hat vielfaches Erstaunen über die Kraft zivilgesellschaftlicher politischer Arbeit ausgelöst. So unbemerkt wie das Pulverfass in Nordafrika entstand, so unbeachtet scheinen auch die gesellschaftspolitischen Dynamiken in den Ländern südlich der Sahara zu sein. Die Wahrnehmung politischer Entwicklungen in diesem ärmsten Teil der Welt begrenzt sich vielfach auf zerfallene Staaten wie Somalia, korrupte Kleptokratien wie Simbabwe oder in schier endlosen Kriegen und Konflikten versunkene Länder wie dem Kongo. Der Band beschäftigt sich mit gesellschaftspolitischen Dynamiken jenseits dieser Extreme, genauer: mit dem vielfach erkennbaren Phänomen verstärkter zivilgesellschaftlicher politischer Einflussnahme in Subsahara Afrika. Das Autorenteam leistet einen Beitrag dazu, diese neuere politische Entwicklung zu verstehen und seine Ausprägungen zu erklären.
List of contents
Länderfallstudien: Äthiopien, Ghana, Mosambik, Sambia, Senegal, Tansania.- Über 20 Fallbeispiele für zivilgesellschaftliche Interventionen. - Rechtliche Rahmenbedingungen.- Wachsende Vernetzung.- Rolle und Einfluss neuer und alter Medien.- Verhältnis Internationale Geber - Zivilgesellschaften.- Wirkungen, Erfolgsbedingungen und Grenzen politischer Arbeit zivilgesellschaftlicher Akteure
About the author
Walter Eberlei, Dr., Professor im Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der Fachhochschule Düsseldorf und gelernter Journalist. Er beschäftigt sich seit über zwanzig Jahren mit Entwicklungspolitik in Forschung und Lehre, aber auch in der Praxis: als Mitarbeiter, Berater und Gutachter von staatlichen und nicht-staatlichen Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit. Zahlreiche Forschungsaufenthalte führten ihn in den vergangenen zehn Jahren in eine Reihe afrikanischer Länder.
Report
Aus den Rezensionen:
"... Der Sammelband gibt einen Eindruck von einer Vielfalt zivilgesellschaftlicher Aktivitäten im politischen Raum afrikanischer Länder. Die Beiträge zeichnen sich dabei durch ihre Aktualität, ihre Bandbreite und die kenntnisreiche Deskription zivilgesellschaftlichen Handelns anhand konkreter Länderfallstudien aus." (Anna Deutschmann, in: Peripherie, Jg. 35, Heft 137, 2015)