Read more
Berlin-Neukölln: Dass der kaufsüchtige Claas Jansen eine leerstehende Wohnung im eigenen Mietshaus beziehen muss, hat weit mehr Gründe als die Bankenkrise. Und nicht nur er sieht sein früheres Leben in einem rasanten Abwärtsstrudel verschwinden. Am Scheidepunkt zwischen Kiezwirklichkeit und hipper Großstadt geht es um nicht minder Existenzielles. Jeder hat hier eine Rechnung offen: die afrikanischen Dealer, die ihre Schlepperkosten abarbeiten, die alzheimerkranke Alte und der Hochstapler, die Kurzzeit-Domina, ihr achtjähriger Sohn und andere Gestalten - eine globalisierte Notgemeinschaft. Sensibel, radikal und mit ganz eigenem Ton entwirft Inger-Maria Mahlke weit mehr als ein diagnostisches Zeitbild - eine große Parabel über die Abgründe des Lebens am Rande unserer gentrifizierten Welt.
About the author
Inger-Maria Mahlke, geboren 1977 in Hamburg, aufgewachsen in Lübeck, Studium der Rechtswissenschaften an der FU Berlin. Mitarbeit an Projekten des Lehrstuhls für Kriminologie. 2005 Teilnehmerin der Werkstatt für Nachwuchsautoren unter der Leitung von Herta Müller, 2008 Autorenwerkstatt der Jürgen-Ponto-Stiftung und 2009 Auswahl für die Autorenwerkstatt des Literarischen Colloquiums Berlin. 2009 Preisträgerin des 17. Open Mike. 2012 Ernst-Willner-Preisträgerin bei den "Tagen der deutschsprachigen Literatur" in Klagenfurt. Sie lebt in Berlin.
Summary
Berlin-Neukölln: Dass der kaufsüchtige Claas Jansen eine leerstehende Wohnung im eigenen Mietshaus beziehen muss, hat weit mehr Gründe als die Bankenkrise. Und nicht nur er sieht sein früheres Leben in einem rasanten Abwärtsstrudel verschwinden. Am Scheidepunkt zwischen Kiezwirklichkeit und hipper Großstadt geht es um nicht minder Existenzielles. Jeder hat hier eine Rechnung offen: die afrikanischen Dealer, die ihre Schlepperkosten abarbeiten, die alzheimerkranke Alte und der Hochstapler, die Kurzzeit-Domina, ihr achtjähriger Sohn und andere Gestalten – eine globalisierte Notgemeinschaft. Sensibel, radikal und mit ganz eigenem Ton entwirft Inger-Maria Mahlke weit mehr als ein diagnostisches Zeitbild – eine große Parabel über die Abgründe des Lebens am Rande unserer gentrifizierten Welt.
Foreword
Die Großstadt als Spiegel unseres Lebens: von Inger-Maria Mahlke - ausgezeichnet beim Bachmann-Wettbewerb
Additional text
„Gerade die atmosphärische Schilderung ist eine Stärke von Mahlke. Das Stillstehen der Zeit, die unendliche Trägheit der Verhältnisse vor der Schließung von Tempelhof, hat sie hervorragend eingefangen. [...]Mahlke weiß, was sie tut.“
Report
"Am Ende will man alle beschützen und nie mehr verlassen - so sehr hat uns Inger-Maria Mahlke ihre Zwangsgemeinschaft ins Herz geschrieben." Angela Wittmann Brigitte 20130313