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Der Balkankrieg geschieht vor den Augen der Welt - mitten in Europa. Am 10. Juni 1999 feiern die Serben mit Maschinengewehrsalven, sie haben die NATO besiegt, das ist die serbische Version. Die Welt sieht das natürlich anders, auch László Végel sieht das anders. László Végel, Mitglied der ungarischen Minderheit Serbiens, erlebt hautnah, wie seine serbischen Nachbarn zusehends einem nationalistischen Wahn verfallen. 'Exterritorium' ist ein schonungsloses Kriegstagebuch, keine Abrechnung, sondern ein Dokument, das unglaubliche Einsichten in den Irrsinn des Bürgerkrieges erlaubt.
About the author
László Végel, geboren 1941, lebt in Novi Sad. Als Angehöriger der ungarischen Minderheit in Serbien ist er wie Danilo Ki, Aleksandar Tima oder Ottó Tolnai einer der großen Autoren der Wojwodina. Seinen ersten Roman veröffentlichte Végel 1967: Die "Memoiren eines Zuhälters" waren, so Péter Esterházy, "ein Meilenstein für die moderne ungarische Literatur". Seitdem erschienen mehrere Romane und mit den Preisen bedachte Essaybände sowie Theaterstücke.
Akos Doma, geboren 1963 in Budapest, wuchs in Ungarn, Italien und England auf und kam mit 14 Jahren nach Deutschland. Sein Debütroman "Der Müßiggänger" erschien 2001 bei Rotbuch. Akos Doma ist Schriftsteller und Übersetzer, u.a. von László Földényi, Péter Nádas und Sándor Márai, und lebt mit seiner Familie in Eichstätt.
Summary
Der Balkankrieg geschieht vor den Augen der Welt - mitten in Europa. Am 10. Juni 1999 feiern die Serben mit Maschinengewehrsalven, sie haben die NATO besiegt, das ist die serbische Version. Die Welt sieht das natürlich anders, auch László Végel sieht das anders. László Végel, Mitglied der ungarischen Minderheit Serbiens, erlebt hautnah, wie seine serbischen Nachbarn zusehends einem nationalistischen Wahn verfallen. ›Exterritorium‹ ist ein schonungsloses Kriegstagebuch, keine Abrechnung, sondern ein Dokument, das unglaubliche Einsichten in den Irrsinn des Bürgerkrieges erlaubt.