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Breslau, 1943: Im Gymnasium "Zum heiligen Geist" spaltet sich die Jugend in "Nazis" und "Antinazis" - Letztere lesen Heine, Wilde, Ringelnatz, spielen Swing und Theater. Ihr Anführer: der Jüngste, der gerade 15-jährige Peter Hacks. In dieser Zeit zwischen jugendlicher Euphorie und der Bedrohung durch den Krieg begann die lebenslange Freundschaft zwischen Hansgeorg Michaelis und dem Dichter. Ihr Briefwechsel über fünfzig Jahre gibt intensiv Auskunft insbesondere über den jungen Hacks und die Szene, in der er sich nach 1946 in Süddeutschland bewegte, aber auch über ein faszinierendes und kaum bekanntes Milieu in den späten Kriegsjahren.
About the author
Peter Hacks, 1928 2003, Dramatiker, Lyriker, Essayist und Kinderbuchautor. Hacks erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Nationalpreis der DDR I. Klasse, den Heinrich-Mann-Preis und den Deutschen Jugendliteraturpreis für sein Gesamtwerk.
Hansgeorg Michaelis, 1923 - 2013, lernte 1943 Peter Hacks kennen. 1947/48 Vertreter einer Versandbuchhandlung, von 1949 an war er Mitarbeiter in einer Außenstelle der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). 1958 wechselte er als Marktforscher zur Großeinkaufsgesellschaft deutscher Konsumgenossenschaften (GEG), 1968 Abteilungsleiter für Marktforschung einer Hamburger Werbeagentur. Nach deren Auflösung 1979 arbeitete er für den Bauer Zeitschriftenverlag. Seit 1988 ist er Rentner. Mit Hacks stand er bis 1998 in Verbindung.
Gunther Nickel, geboren 1961, Literaturwissenschaftler, lehrt seit 2003 Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Mainz, ist zudem seit 2002 Lektor des Deutschen Literaturfonds und seit 1998 Herausgeber des Zuckmayer-Jahrbuchs.
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