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Im Zentrum dieser autoethnographischen Forschungsarbeit steht der Weg des Autors zu einem ökologischen und bewussten Leben. Es werden sowohl seine gegenwärtige Lebenspraxis als auch sein Aufwachsen in einer Familie, deren Lebensalltag durch eine ökologische Orientierung geprägt war, betrachtet. Der Autor begibt sich auf Spurensuche und geht dabei der Frage nach, wie es dazu kam, dass er heute selbst seinem Leben eine ökologische Ausrichtung gibt. Neben dem gelebten familiären Alltag beleuchtet er ebenso besonders prägende Ereignisse seiner Kindheit und Jugend und hofft damit einen autoethnographischen Einblick geben zu können, der aufzeigt, inwiefern ihn das Aufwachsen in einer ökologisch orientierten Familie im wahrsten Sinne des Wortes nachhaltig geprägt hat. Außerdem möchte der Autor darstellen, wie er als junger Mensch, der sich um eine nachhaltige Lebensweise bemüht, sein Leben gestaltet, welche Konsequenzen sich daraus für seine Lebensführung ergeben und auf welche Hindernisse und inneren Widersprüche er dabei stößt. Sein autoethnographisches Porträt findet seine theoretische Rahmung in der theoretisch-reflexiven Gesamtbetrachtung . Es wird damit einer theoretisch-reflexiven Analyse unterzogen, die es ermöglicht, die autoethnographische Introspektive in einen wissenschaftlich relevanten Kontext zu stellen. Sie erfährt damit eine Betrachtungsweise, die über das Lebensweltspezifische hinausgeht und gesellschaftliche wie kulturelle Dimensionen miteinbezieht. Neben der Milieuforschung werden in der Gesamtbetrachtung sowohl Ergebnisse der sozialwissenschaftlichen Umweltforschung als auch Aspekte der Sozialisationstheorie und Überlegungen der Kultursoziologie aufgegriffen.
About the author
Lukas Jaeger schloss sein Studium Management Sozialer Innovationen im Sommer 2013 an der Hochschule München mit dem Akademischen Grand Bachelor of Art ab. Bereits während seines Studiums beschäftigte ihn die Frage, wie eine nachhaltige Lebensweise in unserer Konsumgesellschaft gelingen kann. Mit seiner autoethnographischen Forschung gibt er hierauf eine ganz
persönliche Antwort, die einen tiefen Einblick in sein eigenes Leben gewährt und dieses zu gleich im wissenschaftlichen Kontext beleuchtet. Als Repräsentant der Stadt München nahm er 2011 am Dialog Zukunft Visionen 2050 des Deutschen Rats für Nachhaltigkeit teil. Seine damals verfasste Zukunftsvision wurde jüngst in dem Buch "future lab germany. innovationen für die welt
von morgen" (Murmann Verlag) veröffentlicht, welches anlässlich des 75. Geburtstages von Prof. Dr. Klaus Töpfer erschien.