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Vom "Archiv" ist in Wissenschaft und Öffentlichkeit heute oft die Rede; in Kulturtheorien wie in der Informationstechnik ist das Wort beliebt. Wie aber lassen sich die historischen Archive gedanklich fassen und welcher Platz gebührt ihnen im Diskurs um Gedächtnis und Geschichte?
Die Kleine Theorie des Archivs, die hier in überarbeiteter und aktualisierter Form vorgelegt wird, greift diese Fragen auf und schlägt eine Brücke zwischen Archivwissenschaft und Geschichtstheorie. Archivarbeit versteht sie als Aspekt der Erinnerungskultur. Selbst als Archivar tätig, bezieht der Verfasser seine praktischen Erfahrungen in die Reflexion ein.
About the author
Dr. phil. Dietmar Schenk, Leiter des Archivs der Universität der Künste Berlin, das er in seiner heutigen Form aufbaute. Studium der Geschichte, Philosophie und Mathematik in Hamburg und Münster/Westf., wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Gießen, Archivreferendar am Hauptstaatsarchiv Düsseldorf (mit Besuch der Archivschule Marburg). Arbeitsschwerpunkte auf dem Gebiet der Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts sowie der Archivtheorie und Archivgeschichte.
Report
"Insgesamt hat der Autor eine intellektuell anregende tour d´horizon vorgelegt, die sehr präzise und kenntnisreich vielfältige Aspekte des Archivs analysiert und der interessierten Öffentlichkeit zur Lektüre nur sehr empfohlen werden kann."
Martin Dinges H-Soz-u-Kult, 18.03.2009