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Die Generation der "Gastarbeit" geht in Pension, die Diversität nach Herkunft, Sprache, Religion und Migrationswegen nimmt in der älteren Bevölkerung insgesamt zu. Jedoch fehlt es nach wie vor an differenziertem Wissen zu den Folgen von Migration auf das Altwerden und die Lebenssituation im Alter: auf sozioökonomische Lage und gesellschaftliche Teilhabe, soziale Einbettung und Zugehörigkeitsgefühl, Gesundheit und Wohlbefinden, Alterserwartungen und Lebensstil, Pflegebedürfnisse und Pflegebedarf. Nach der Gastarbeit dokumentiert die von vielen MigrantInnen geteilte Erfahrung von komplexer Unsicherheit. Der Autor analysiert, wie in einem Kontext prekären Alterns Lebensqualität erzeugt wird. Und macht die Existenz unterschiedlicher Entwürfe für ein gutes, selbstbestimmtes und selbständiges Altern sichtbar.
Für die zweite Auflage wurden die Bevölkerungsdaten aktualisiert sowie der Text vollständig durchgesehen und um ein Kapitel mit konkreten Empfehlungen für Sozialpolitik und Altenarbeit, auf nationaler wie kommunaler Ebene, ergänzt.
About the author
Christoph Reinprecht ist Soziologe an der Universität Wien. Intensive Forschungstätigkeit auf nationaler und europäischer Ebene sowie in Westafrika in den Bereichen politische Soziologie und Soziologie des kollektiven Gedächtnisses, Migration, Stadt und Prekarität. Aktuelle Forschungen zur Lebenssituation und sozialen Partizipation älterer ArbeitsmigrantInnen, zur Lebensbewältigung von Jugendlichen in prekärer Beschäftigung sowie zur Lebensqualität in benachteiligten Stadtregionen.