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Im Erlebensfall - Essays 2002 - 2013

German · Hardback

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Kulturelles Gedächtnis und digitale Revolution, das Nachleben mythischer Verstrickungen in Kunst und Zivilisation, menschliche Endlichkeit und Konsumgesellschaft, Europa und das Finanzkapital, und immer wieder: die Grenze als kritische Größe des guten Lebens ? das sind Themen von Adolf Muschgs großartigen Vorträgen und Essays, die aus Anlass seines achtzigsten Geburtstages in diesem Band versammelt sind, der mit einer luziden Lektüre des Gemäldes ?Die Spinnerinnen? von Velázquez einsetzt. Das Gemälde thematisiert den Anfang der Webkunst ? auch der Verfertigung von Texten. Der rote Faden, der dabei entsteht, führt allerdings nicht aus dem Labyrinth heraus, sondern auf rechte Art hinein. Er lehrt erkennen, dass die Ränder menschlicher Existenz und ihr Zentrum nicht zweierlei sind. Worauf es ankommt, ist die Erfahrung des Wegs.Diese Essays, die auch eine persönliche Geschichte erzählen, zeigen Muschg als einen Homme de lettres und Intellektuellen europäischen Formats, der Europa als unerledigtes Geschäft betrachtet. Auf der Suche nach tragfähigen Abbildungen menschlicher Realität stößt Muschg immer wieder auf die Kunst: Zu seinen Patronen gehört, nach Goethe, Jacob Burckhardt, der die Geschichte als fortgesetzten Versuch sah, die in jeder menschlichen Gesellschaft angelegten Grundwidersprüche nach dem Vorbild der Kunst zu zivilisieren. Das heißt: Mehrdeutigkeit gelten und walten zu lassen, statt sie, wie das Computermodell, zu minimieren oder, wie das politische Diktat, zu unterdrücken.

List of contents

Die Spinnerinnen - statt eines Vorworts

Wie ein Tier die Tiere sieht

Über Brücken

Dulden heißt beleidigen

Europa, das gerissene Lamm

Die Akademie dankt

Akademie und Simulation

Die Alchemie der Wörter

Europäische Identität und polnisches Veto

Zu Hartmut von Hentigs 80. Geburtstag

Kulturelle Evolution

Leitkultur - und was leitet sie?

Farbe tragen - Flagge zeigen?

Von schöner Vergeblichkeit

Was heißt Bildung?

Freiheit der Karikatur - Karikatur der Freiheit

Gibt es eine europäische Identität?

Sehen, was noch keiner gesehen hat

Null Toleranz?

Das ungebrochene Wort

Die verlorene Geschichte

Gevatter Tod


Nachweise

About the author

Adolf Muschg, geboren 1934 in Zollikon (Kanton Zürich), studierte Germanistik, Anglistik und Philosophie in Zürich und zwei Semester in Cambridge. Nach der Promotion 1959 war Muschg zunächst Lehrer an einem mathematisch-naturwissenschaftlichen Gymnasium in Zürich. Von 1970 bis in die frühen Neunziger Jahre war er Professor für Deutsche Sprache und Literatur an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich. Adolf Muschg ist Mitglied der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz (SPS), und war 1975 Zürcher Ständeratskandidat. Sein politisches Engagement drückt sich auch in der Mitarbeit in der Kommission für die Vorbereitung einer Totalrevision der Schweizerischen Bundesverfassung von 1974 bis 1977 aus. Adolf Muschg wohnt in Männedorf bei Zürich. 1994 wurde er mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet und, 2015 erhielt Adolf Muschg den Schweizer Grand Prix Literatur für sein Gesamtwerk.

Summary

Kulturelles Gedächtnis und digitale Revolution, das Nachleben mythischer Verstrickungen in Kunst und Zivilisation, menschliche Endlichkeit und Konsumgesellschaft, Europa und das Finanzkapital, und immer wieder: die Grenze als kritische Größe des guten Lebens ? das sind Themen von Adolf Muschgs großartigen Vorträgen und Essays, die aus Anlass seines achtzigsten Geburtstages in diesem Band versammelt sind, der mit einer luziden Lektüre des Gemäldes ?Die Spinnerinnen? von Velázquez einsetzt. Das Gemälde thematisiert den Anfang der Webkunst ? auch der Verfertigung von Texten. Der rote Faden, der dabei entsteht, führt allerdings nicht aus dem Labyrinth heraus, sondern auf rechte Art hinein. Er lehrt erkennen, dass die Ränder menschlicher Existenz und ihr Zentrum nicht zweierlei sind. Worauf es ankommt, ist die Erfahrung des Wegs.
Diese Essays, die auch eine persönliche Geschichte erzählen, zeigen Muschg als einen Homme de lettres und Intellektuellen europäischen Formats, der Europa als unerledigtes Geschäft betrachtet. Auf der Suche nach tragfähigen Abbildungen menschlicher Realität stößt Muschg immer wieder auf die Kunst: Zu seinen Patronen gehört, nach Goethe, Jacob Burckhardt, der die Geschichte als fortgesetzten Versuch sah, die in jeder menschlichen Gesellschaft angelegten Grundwidersprüche nach dem Vorbild der Kunst zu zivilisieren. Das heißt: Mehrdeutigkeit gelten und walten zu lassen, statt sie, wie das Computermodell, zu minimieren oder, wie das politische Diktat, zu unterdrücken.

Product details

Authors Adolf Muschg
Publisher Beck
 
Languages German
Product format Hardback
Released 12.02.2014
 
EAN 9783406659560
ISBN 978-3-406-65956-0
No. of pages 310
Dimensions 118 mm x 197 mm x 29 mm
Weight 454 g
Subjects Fiction > Narrative literature > Essays, feuilletons, literary criticism, interviews

Gesellschaftskritik, Schweizer SchriftstellerInnen; Werke (div.), Geschichte, Essay, Kultur, Geburt, Gedächtnis, Swissness, Politik, Konsum, Gesellschaft, Reden, Sammlung, Digitale Revolution, Finanzkapital, S-Rabatt, Kulturelles Gedächtnis, auseinandersetzen

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