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In dieser qualitativen Untersuchung geht es um die Frage, ob und inwieweit in einer männerdominierten Jugendkultur, wie dem Punkrock, ein Doing Gender stattfindet oder möglicherweise auch situativ ein Undoing Gender erfahrbar ist. Dabei werden die historischen Entstehungsbedingungen und Ausprägungen der Punkrockszene, unter besonderer Berücksichtigung der Geschlechterperspektive, dargestellt. Im Fokus stehen solche Frauen, die sich aktiv in männlich dominierten Szenen, wie dem Punkrock, einbringen. Anhand einer Feldforschung und problemzentrierter Interviews zweier Mitglieder (männlich und weiblich) einer Punkrockband wird untersucht, welche Rolle dem jeweiligen Geschlecht in Bezug auf die Interaktionen, innerhalb der Band wie auch mit dem Szenepublikum, zukommt.
About the author
Isabelle L. Riedlinger, geb. 1984 in Stuttgart, schloss ihr Studium der Erziehungswissenschaft (Hauptfach), der Soziologie (Nebenfach) und der Philosophie (Nebenfach) an der Eberhard Karls Universität in Tübingen im Jahr 2013 mit dem akademischen Grad Magistra Artium ab. Vor und während dem Studium sammelte die Autorin umfassende Erfahrungen in der pädagogischen Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und chronisch psychisch kranken Erwachsenen. Zusätzlich engagierte sich die Autorin ehrenamtlich in verschiedenen Jugendzentren im Bereich der Konzertorganisation und durchführung.